#MenschenrechtsRuck

Das Bild zeigt eine Collage mit einem Mund auf gelbem Hintergrund

Stopp den Hass – Menschenrechte gelten für alle

Alle Menschen werden mit Menschenrechten geboren. Diese Rechte stehen allen Menschen zu, egal wie wir aussehen, glauben oder wen wir lieben.

Doch die Wucht, mit der Menschenrechte in Deutschland aktuell in Frage gestellt werden, ist erschütternd.

Wir erleben politische Diskurse, in denen Menschenrechten wenig Bedeutung zukommt. Die zündelnde Rhetorik führt auch zu realen politischen Handlungen. Sie führt auch zu realer Gewalt. Hasskriminalität ist auf einem Höchststand. Einige Menschen haben in Deutschland Angst, sich zu engagieren.

Wir setzen auf eine Gesellschaft, die gemeinschaftlich Lösungen entwickelt und dabei die Menschenrechte achtet. Eine Gesellschaft, die sich nicht auf die Erzählungen von Ausgrenzung und Überforderung einlässt. Die für eine gerechte, solidarische und sichere Zukunft steht.

Viele Menschen gestalten diese Zukunft aktiv mit. Sie engagieren sich für ihre Gemeinschaft, auch in ihren Gemeinden und Städten. Sie mahnen unsere Politik an, Ungleichheit anzugehen und die Menschenrechte für alle hochzuhalten.

Du kannst etwas tun! Setz dich mit uns gemeinsam für diese Werte und für Menschenrechte ein – in deinem direkten Umfeld und gegenüber Politiker*innen! 

 

Sag was gegen Hass und Hetze

Das Bild zeigt eine Collage mit einem Mund auf gelbem Hintergrund

Wie viel Hass verträgt unsere Gesellschaft?  

Menschenverachtende Aussagen begegnen uns überall: in sozialen Medien, auf der Arbeit, in der Öffentlichkeit oder im Familienkreis. Häufig reagieren wir mit Schock oder Resignation und denken: "Diskutieren bringt doch nichts." Doch Schweigen führt zur Normalisierung. Wer widerspricht, sendet wichtige Signale: 

  • An die Täter*innen: Euer Verhalten wird nicht geduldet. 
  • An Unbeteiligte: Menschenverachtende Aussagen sind keine Mehrheitsmeinung. 
  • An Betroffene: Ihr seid nicht allein. 


Widerspruch muss nicht immer Diskussion bedeuten. Auch nonverbale Reaktionen, Solidarität mit Betroffenen oder klare Positionierungen setzen Zeichen. Ohne Gegenwehr verfestigen sich menschenverachtende Denkmuster, verschieben die Grenzen des Sagbaren und können in Hassrede oder Gewalt münden. 

Das Bild zeigt eine Collage, darunter eine Überwachungskamera, auf gelbem Hintergrund

Ist Würde verhandelbar? 

Menschenverachtende Aussagen nutzen oft Verallgemeinerungen tatsächlicher oder erfundener Einzelfälle, um ganze Personengruppen abzuwerten. So werden Überforderung und Angst geschürt, um die Würde und Gleichheit von Menschen infrage zu stellen. Beispiel: Geflüchteten wird die Schuld für Missstände zugeschoben. Dabei fliehen sie vor Gefahren und erleben hier angekommen oft weiter Ausgrenzung und Anfeindungen. 

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Das Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht.  

  • Mit Gegenfragen deckst du Verallgemeinerungen auf: Was meinst du mit "alle"? Woher hast du diese Information? Kann man ein Einzelverhalten auf Tausende Menschen übertragen? 
  • Das kannst du tun, wenn du rassistische Vorfälle im Alltag beobachtest. 
Eine Collage mit zwei Personen auf gelbem Hintergrund

Wann wird Liebe zur Gefahr?

Menschenverachtende Märchen vertauschen Täter*innen und Opfer. Sie beanspruchen auch die Deutungshoheit darüber, welcher Lebensentwurf für alle gelten soll. Beispiel: LGBTI+ erleben Diskriminierung und Hasskriminalität – nicht umgekehrt, wie es menschenverachtende Märchen behaupten. Angriffe auf CSDs und queere Veranstaltungen in den letzten Monaten zeigen: Solche Erzählungen ermutigen Menschenrechtsfeinde, ihre Ideologien auszuleben, und schaffen reale Gefahren für LGBTI+. 

Das Recht, nicht diskriminiert zu werden, ist ein Menschenrecht. Wir dürfen lieben, wen wir wollen. 

  • Mache deutlich, wenn Menschen pauschal zu Täter*innen gemacht werden. 
  • Frage nach, wer über Lebensentwürfe entscheidet. 
  • Zeige Solidarität – besuche einen CSD in deiner Nähe! 
Eine Collage mit verschiedenen Gegenständen auf gelbem Hintergrund

Macht Angst jetzt Politik?

Angst ist ein starkes Mittel, um menschenverachtende Botschaften zu verbreiten. Dafür werden Themen häufig miteinander vermischt und so Verwirrung gestiftet. Es wird eine falsche Wahl suggeriert: Entweder Sicherheit oder Freiheit, entweder Schutz für die einen oder Rechte für die anderen. So werden Menschenrechte und Gruppen gegeneinander ausgespielt. Von den wahren Ursachen von Problemen wird abgelenkt. Beispiel: Statt über die grundlegenden Probleme bei Gewalt gegen Frauen* zu sprechen, wird eine vermeintliche Gefahr durch Männer bestimmter Herkunft konstruiert.  

Menschenrechte sind unteilbar.  

  • Stelle klar, dass Menschenrechte sich gegenseitig stärken.  
  • Verdeutliche, dass viele Argumente auf Emotionen beruhen, nicht auf Fakten. 
  • Fokussiere dich auf ein Thema. 
  • Finde Gemeinsamkeiten und entwickle positive Visionen! 
Das Bild zeigt eine Collage mit einer Frau mit Megaphon auf gelbem Hintergrund

Braucht Engagement Personenschutz?

Beleidigungen, Drohungen im Netz oder auf der Straße bis hin zu tätlichen Angriffen schüchtern ein und halten Menschen davon ab, sich zu engagieren und ihre Menschenrechte wahrzunehmen. Gleichzeitig arbeiten viele Menschen für unsere Gesellschaft unter teils sehr schwierigen finanziellen Voraussetzungen – weil Projekte unzureichend finanziert sind. 

Menschenrechte brauchen zivilgesellschaftliches Engagement!  

  • Setz dich gegenüber den Entscheidungsträger*innen in deiner Gemeinde dafür ein, dass wichtige zivilgesellschaftliche Projekte ausreichend finanziert sind. 
  • Vernetze dich mit anderen Engagierten und Initiativen um euch gemeinsam zu schützen und zu unterstützen. 

Das Bündnis Zusammen für Demokratie hat viele Handlungsleitfäden und Argumentationshilfen zu diversen Themen gesammelt. 

 

Hier geht’s zur Wissensdatenbank des Bündnisses...  

Das Bild zeigt mehrere Menschen mit Protestplakaten

Demonstration gegen Ausgrenzung und rechte Gewalt in Berlin am 5. Mai 2024

Werde aktiv gegen menschenverachtende Parolen

Das Bild zeigt eine Person, die ein Schild in der Hand hält "Menschenrechte achten"

Schicke eine Mail an die Parteivorsitzenden 

Fordere die Parteivorsitzenden auf, zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln, anstatt ideologischer Hetze zu folgen.  

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Das Bild zeigt viele Menschen mit Protestplakaten

Gemeinsam für die Menschenrechte - Deine Spende zählt!

Hass und Ungerechtigkeit bedrohen unsere Gesellschaft – doch gemeinsam können wir etwas verändern. Mit deiner Spende unterstützt du unsere Arbeit für Würde, Gleichberechtigung und Menschlichkeit. Schon kleine Beiträge bewirken Großes.

Setze jetzt ein Zeichen – spende für die Menschenrechte! 

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