Amnesty International in Deutschland

Amnesty auf der #unteilbar-Demonstration für eine offene und solidarische Gesellschaft am 13. Oktober 2018 in Berlin
© Amnesty International, Foto: Jarek Godlewski
Amnesty in Deutschland – das sind mehr als 180.000 Menschen, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen. Gegründet wurde die deutsche Sektion von Amnesty 1961 unter anderem von der Journalistin Carola Stern und dem Journalisten Gerd Ruge.
Amnesty bietet allen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen wollen, vielfältige Möglichkeiten: In Deutschland gibt es fast 600 Amnesty-Gruppen – darunter sind auch Jugend- und Hochschulgruppen sowie Länder-, Regional- und Themenkoordinationsgruppen. Sie treffen sich regelmäßig, um Menschenrechtsthemen zu bearbeiten, Mahnwachen, Infostände und andere Veranstaltungen zu organisieren und Petitionsunterschriften zu sammeln.
Außerdem gibt es rund 70 Koordinationsgruppen, Kogruppen genannt, die zu verschiedenen Ländern (z. B. Myanmar oder Russland) oder Themen (z. B. Meinungsfreiheit) arbeiten. Diese ehrenamtlichen Expert*innen sind maßgeblich für unsere inhaltliche Arbeit und vertreten Amnesty oft nach außen, wenn es um ein bestimmtes Thema oder Land geht. Sie stehen in engem Kontakt mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden im Sekretariat in Berlin und im Internationalen Sekretariat in London.
Als Verein ist Amnesty in Deutschland basisdemokratisch organisiert: Jedes Mitglied hat eine Stimme und kann sich einbringen. Denn nur gemeinsam mit vielen Gleichgesinnten, können wir etwas für die Menschenrechte erreichen.
Das höchste Entscheidungsgremium ist die Mitgliederversammlung des Vereins, die sogenannte Jahresversammlung. Dabei treffen sich jedes Jahr Hunderte Mitglieder an wechselnden Orten und bestimmen die inhaltliche und strukturelle Entwicklung von Amnesty in Deutschland. Auf der Jahresversammlung wird auch der ehrenamtliche Vorstand für jeweils zwei Jahre gewählt.
Der Vorstand ist unter anderem für die Umsetzung der Vereinsbeschlüsse zuständig, er kontrolliert die Arbeit der hauptamtlich tätigen Mitarbeitenden und setzt den Generalsekretär oder die Generalsekretärin sowie die Geschäftsführung der deutschen Sektion ein. Im Sekretariat in Berlin arbeiten rund 70 Teil- und Vollzeitkräfte. Hier werden nationale und globale Kampagnen zu Menschenrechtsanliegen geplant, inhaltlich-programmatische Aufgaben umgesetzt, Formate für Menschenrechtsbildung entwickelt, administrative Aufgaben erledigt, Beschlüsse des Vorstandes und der Jahresversammlung umgesetzt und Materialien vorbereitet. Auch für die Öffentlichkeitsarbeit und Kontakte zu wichtigen Personen aus Politik und Gesellschaft ist das Sekretariat zuständig.
Die Geschäftsleitung bilden Generalsekretär Markus N. Beeko und die Geschäftsführerin bzw. der Geschäftsführer (Position derzeit nicht besetzt). Der Generalsekretär vertritt die deutsche Amnesty-Sektion nach außen in allen inhaltlichen und politischen Fragen und auf internationaler Ebene. Die Geschäftsführung ist für den organisatorischen Geschäftsbereich zuständig.
Zum hauptamtlichen Führungsteam des deutschen Amnesty-Sekretariats zählen neben dem Generalsekretär und der Geschäftsführung die Bereichsleitungen der Abteilung Kampagnen und Kommunikation, der Abteilung Politik und Activism sowie der Abteilung Finanzen, Organisation und Service.