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Die Pressestelle: Menschenrechte auf die mediale Agenda!
Pressekonferenz anlässlich des Amnesty-Reports 2022/2023 am 27. März 2023 in Berlin
© Amnesty International, Foto: Stéphane Lelarge
Auch 2023 sorgte die Pressestelle der deutschen Amnesty-Sektion dafür, dass das Thema Menschenrechte in den Medien präsent war.
Unsere Stimme zu den Kriegen und brutalen Menschenrechtsverletzungen im vergangenen Jahr fand in der Öffentlichkeit Gehör. Amnesty-Pressemitteilungen wurden oft aufgegriffen, und unsere haupt- und ehrenamtlichen Expert*innen waren gefragte Interviewpartner*innen.
Ein wichtiges Thema war die brutale Gewalt gegen Protestierende im Iran. Die Pressestelle in Berlin organisierte dazu zwei Hintergrundgespräche mit Medienvertreter*innen und vermittelte bei mehreren Kundgebungen Interviews. Zum Jahrestag der iranischen Proteste im September erschien ein Gastbeitrag von Generalsekretär Markus N. Beeko im Tagesspiegel. Auch unsere Zusammenarbeit mit der Punk-Band ZSK sorgte dafür, dass das Thema viel Beachtung fand. Etwa 16 Prozent aller Anfragen, die die Pressestelle 2023 erreichten, betrafen den Iran. Auch der Angriff der Hamas auf Israel und der anschließende Krieg im Gazastreifen sowie der russische Angriffskrieg in der Ukraine beschäftigten die Pressestelle intensiv.
Die größte Reichweite erzielte der jährliche Bericht zur Todesstrafe, den Amnesty im Mai veröffentlichte. Es gab dazu wesentlich mehr Presseanfragen als in den Vorjahren. Grund dafür war der dramatische Anstieg von Hinrichtungen im Iran, aber auch die Entwicklungen in anderen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas. Die stellvertretende Generalsekretärin Julia Duchrow gab dazu mehrere TV-Interviews: Sie war im ZDF Morgenmagazin zu Gast, bei Welt TV und bei Tagesschau24. Ein BR-Team drehte mit ihr einen Beitrag für die Tagesschau.
Erfolgreich war auch unsere Pressearbeit zum Amnesty International Jahresbericht 2022/23. Die Pressekonferenz im März bestritten Markus N. Beeko und Mariam Claren, die Tochter der im Iran inhaftierten Nahid Taghavi. Weitere inhaltliche Schwerpunkte waren die Themen Flucht und Protest. Berichte in den Hauptnachrichten von ZDF und ARD erreichten ein Millionenpublikum, auch im Hörfunk wurde der Amnesty-Jahresbericht sehr häufig aufgegriffen.
Reichweitenstark war auch unsere Arbeit zum Themenkomplex Flucht und Asyl. Die Expertin Sophie Scheytt äußerte sich u. a. bei Phoenix zur Reform der gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik (GEAS). Gemeinsam mit dem EU-Büro von Amnesty in Brüssel veranstalteten wir ein Online-Pressegespräch. Zum Tag der Migration erschien ein Gastbeitrag von Julia Duchrow in der Frankfurter Rundschau.
Im Zuge der Amnesty-Kampagne "Protect the Protest" äußerten wir uns zum Thema Versammlungsfreiheit in Deutschland. Posts auf der Plattform X erzielten eine große Reichweite, die sich in der Berichterstattung niederschlug. Pressemitteilungen thematisierten menschenrechtlichen Bedenken in Bezug auf die Kriminalisierung von Klimaprotesten durch z.B. Präventivgewahrsam sowie pauschale Demonstrationsverbote. Die Veröffentlichung der internationalen "Protest Map" führte zu zahlreichen Interviews, u. a. bei Vox-Nachrichten und MDR aktuell.
Weiterhin nachgefragt war das Thema Sport und Menschenrechte. Interesse bestand vor allem an der Situation in Katar ein Jahr nach der Fußball-WM und an der Fußball-WM in Saudi-Arabien 2034. Es gab hierzu zahlreiche Interviews und Auftritte u. a. in der ARD-Sportschau.