DEINE SPENDE KANN LEBEN RETTEN!
Mit Amnesty kannst du dort helfen, wo es am dringendsten nötig ist.
DEINE SPENDE WIRKT!
Russland: Inhaftierten Dissident*innen wird Kontakt zur Familie verweigert
Die russische Aktivistin Aleksandra Skochilenko wird in einem Gericht in Sankt Petersburg von Polizisten abgeführt, nachdem sie wegen ihres Protests gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde (16. November 2023).
© AFP via Getty Images
Russlands Behörden verweigern willkürlich inhaftierten Regierungskritiker*innen systematisch den Kontakt zu ihren Familien, wie ein neuer Bericht von Amnesty International zeigt. Darunter befinden sich auch Personen, die inhaftiert wurden, allein weil sie sich gegen die russische Invasion der Ukraine ausgesprochen haben.
Durch Gesetzeslücken und erfundene Vorwände werden alle Formen des Kontakts – Besuche, Telefonate, Briefe – beschränkt. Diese Praktiken sind keine Einzelfälle, sondern Teil einer umfassenderen, politisch motivierten Strategie der russischen Behörden, um die freie Meinungsäußerung zu unterdrücken.
Janine Uhlmannsiek, Expertin für Europa und Zentralasien bei Amnesty International in Deutschland, sagt: "Die Taktik der russischen Behörden, inhaftierten Kriegsgegner*innen den Kontakt zur Außenwelt zu verwehren, ist unmenschlich und verstößt gegen internationale Menschenrechtsstandards. Mit dieser Isolationsstrategie soll den Regimekritiker*innen und ihren Familien noch mehr Leid zugefügt werden. Diese grausame Behandlung muss sofort aufhören. Alle Personen, die nur deshalb inhaftiert sind, weil sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung, Vereinigungsfreiheit und friedliche Versammlung wahrgenommen haben, müssen freigelassen werden. Bis dahin sollte ihnen sofort der Kontakt zu ihren Nächsten ermöglicht werden."
Der Bericht "Russia: "I would love to hug her but it’s impossible. Imprisoned dissenters deprived of family contact" dokumentiert anhand mehrerer beispielhafter Fälle – darunter Wladimir Kara-Murza, Sasha Skochilenko und Oleg Orlov – das Vorgehen der russischen Behörden.
Die vollständige Pressemitteilung auf Englisch findest du auf amnesty.org