Aktuell Deutschland 24. August 2019

#unteilbar: 40.000 Menschen demonstrieren für eine solidarische Gesellschaft

Hunderte Menschen mit Luftballons und Plakaten demonstrieren

#unteilbar-Demonstration am 24. August 2019 in Dresden  

Am Samstag gingen rund 40.000 Menschen in Dresden auf die Straße, um im Rahmen der #unteilbar-Demo ein Zeichen für eine offene und solidarische Gesellschaft zu setzen.

Amnesty-Aktive aus Sachsen und ganz Deutschland nahmen ebenfalls an der Demonstration teil, um sich für Menschenrechte und gegen Rassismus und Ausgrenzung stark zu machen. Ein Sonderzug aus Berlin, der extra für die Anreise organisiert wurde, war schon Tage vor der Demonstration ausverkauft.  

"Wir fahren von Berlin nach Dresden, um deutlich zu machen, dass die Menschenrechte unteilbar sind", sagte Julia Duchrow, Leiterin der Abteilung Politik und Activism bei Amnesty International. "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich."

 

Die Redebeiträge bei der Abschlusskundgebung auf der Dresdner Cockerwiese kamen unter anderem von der Schriftstellerin Carolin Emcke, dem "Lifeline"-Kapitän Claus-Peter Reisch oder Rechtsanwältin Seda Başay-Yıldız.

Auch Markus N. Beeko, Generalsekretär bei der deutschen Amnesty-Sektion, hielt einen Redebeitrag, in dem er die zentrale Bedeutung der Menschenrechte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hervorhob und zur Solidarität aufrief:

"Wir sind bunt, wir sind viele - und das ist gut so! Ihr macht mir Mut. Lasst uns gegenseitig Mut machen! Menschenrechte erlauben uns offen zu zeigen, was wir denken, lesen oder wen wir lieben – oder eben dies alles auch für uns zu behalten. Millionen von Menschen treten heute mutig für ihre Menschenrechte ein, ob heute hier auf der Cockerwiese, in Hongkong, in Brasilien oder den Straßen von Venezuela. Und wir bleiben gefordert, in weltweiter Solidarität zu stehen, mit all denen, die durch Menschenfeinde in ihren Menschenrechten angegriffen werden."

Das zivilgesellschaftliche Bündnis #unteilbar steht für ein Europa der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit, für ein solidarisches und soziales Miteinander statt Ausgrenzung und Rassismus, für das Recht auf Schutz und Asyl, gegen die Abschottung Europas sowie für eine freie und vielfältige Gesellschaft.

Die Demonstration in Dresden knüpft an die erste bundesweite #unteilbar-Demonstrationen an, die im vergangenen Oktober 2018 in Berlin stattfand. Damals nahmen rund 240.000 Menschen teil.

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