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Ukraine: Russischer Raketenangriff tötet Kind am Weltkindertag
Angehörige in der ukrainischen Hauptstadt Kiew trauern um die Opfer eines russischen Raketenangriffs (1. Juni 2023).
© IMAGO / ZUMA Wire
Bei russischen Raketenangriffen in der Ukraine wurden am 1. Juni 2023 zahlreiche Personen verletzt und Berichten zufolge sieben Menschen getötet. In Kiew kamen eine Mutter und ihr Kind ums Leben. Amnesty verurteilte die Angriffe. Alle diejenigen, denen völkerrechtliche Verbrechen in der Ukraine vorgeworfen werden, müssen zur Verantwortung gezogen werden.
Denis Krivosheev, Experte für Europa und Zentralasien bei Amnesty International, kommentiert die jüngsten russischen Raketenangriffe wie folgt:
"In der Ukraine und anderen Ländern der Region wurde unlängst der Internationale Kindertag begangen. Vor diesem Hintergrund schmerzt es besonders, dass bei russischen Angriffen erneut sieben Menschen getötet wurden, darunter ein Mädchen und ihre Mutter, die Schutz vor den Raketenangriffen suchten.
Kinder sollten frei von der Bedrohung durch Konflikt und Gewalt leben, aufwachsen, lernen und sich entfalten dürfen. Doch in diesem jüngsten Angriff auf die Ukraine beschossen russische Streitkräfte Berichten zufolge Schulen, Kindergärten und zahlreiche zivile Wohngebäude, wodurch der Internationale Kindertag zu einem Tag der Trauer wurde.
Heute werden wir daran erinnert, dass in der gesamten Ukraine viele Schulen ihre Pforten schließen mussten, um die Sicherheit ihrer Schüler*innen zu gewährleisten. Dies beeinträchtigt nicht nur ihren Zugang zu Bildung, sondern auch ihre Chancen auf eine bessere Zukunft. Zudem wird die geistige Gesundheit der Kinder in der Ukraine durch den Krieg und die damit einhergehende Vertreibung und ständige Gefahr russischer Angriffe stark in Mitleidenschaft gezogen, was langfristige Konsequenzen für ihre Entwicklung und ihre Gesundheit haben kann.
Derartige Verstöße gegen die Rechte von Kindern müssen ein Ende haben. Die internationale Gemeinschaft muss dringend dafür sorgen, dass Wladimir Putin und Maria Lwowa-Belowa, die sich wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen gegen Kinder vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten müssen, zur Rechenschaft gezogen werden. Alle diejenigen, denen völkerrechtliche Verbrechen in der Ukraine vorgeworfen werden, müssen zur Verantwortung gezogen werden, damit die Überlebenden und Opfer des russischen Angriffskriegs in der Ukraine Wahrheit, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung erfahren können."
Hintergrund
Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine dokumentiert Amnesty International dort Kriegsverbrechen und andere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht und setzt sich für Rechenschaftslegung ein. Alle bisherigen Veröffentlichungen sind hier zu finden.