Petitionsübergabe: Mehr als 80.000 Unterschriften für ein wirksames EU-Lieferkettengesetz

Ein wirksames Lieferkettengesetz muss Unternehmen zu menschenrechtlichen sowie umwelt- und klimabezogenen Sorgfaltspflichten entlang der gesamten Wertschöpfungskette verpflichten.
© Pexels/Jan van der Wolf
Schluss mit Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in den Lieferketten europäischer Unternehmen: Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, sich für ein "wirksames EU-Lieferkettengesetz" einzusetzen. Aktuell aber mehren sich Berichte, wonach die Bundesregierung versucht hat, den derzeitigen Entwurf der EU-Kommission abzuschwächen. Die Initiative Lieferkettengesetz – ein breites Bündnis aus mehr als 130 zivilgesellschaftlichen Organisationen – fordert von der Ampel: Verbessern statt Verwässern! Mit einer Petition an Bundeskanzler Olaf Scholz hat das Bündnis mehr als 80.000 Unterschriften für ein starkes EU-Lieferkettengesetz gesammelt.
- Wann: Dienstag, 6. Dezember, 12:30 Uhr
- Wo: Vor dem Bundeskanzleramt (Willy-Brandt-Straße 1, 10557 Berlin)
- Wer: Beate Streicher (Amnesty International in Deutschland), Viola Wohlgemuth (Greenpeace Deutschland), Armin Paasch (Misereor)
Agenda:
Die Aktion versinnbildlicht das Motto "Ein starkes EU-Lieferkettengesetz ist ein Gewinn für alle" – mit einem großen Glücksrad, das ausschließlich Gewinne anzeigt. Nach dem Bildtermin und kurzen Redebeiträgen wird eine Kiste mit Petitionslisten an eine*n Vertreter*in des Bundeskanzleramts (angefragt) übergeben. Alle Redner*innen stehen im Anschluss der Aktion für Fragen und Interviews zur Verfügung.
Fotos der Aktion finden Sie am 6. Dezember ab ca. 13:00 Uhr hier: https://wika.bg-edv.com/index.php/s/MFazXZw9FFRWcnc
Eine Pressemitteilung mit weiteren Hintergrundinformationen folgt etwa zur gleichen Zeit.
Die Initiative Lieferkettengesetz wird getragen von:
Amnesty International Deutschland, Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl), Brot für die Welt, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Christliche Initiative Romero e.V. (CIR), CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), FEMNET e.V., Forum Fairer Handel e.V., Germanwatch e.V., Greenpeace e.V., INKOTA-netzwerk e.V., Misereor e. V., Oxfam Deutschland e.V., SÜDWIND e.V., ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, WEED - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V., Weltladen-Dachverband e.V., Werkstatt Ökonomie e.V.
Weitere 115 Organisationen unterstützen die Initiative Lieferkettengesetz.