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Feierliche Verleihung des Amnesty-Menschenrechtspreises an FEDEPESAN
FEDEPESAN-Präsidentin Yuly Velásquez erhielt bei der Gala am 4. Juni 2024 in Berlin den Amnesty-Menschenrechtspreis von Amnesty-Generalsekretärin Dr. Julia Duchrow (links) und UN-Sonderberichterstatterin Gina Paola Romero Rodríguez (rechts).
© Amnesty International, Foto: Christina Czybik
Sie setzen sich für den Schutz der Umwelt ein und werden dafür bedroht und angegriffen: Die Mitglieder des kolumbianischen Fischerei- und Umweltverbands FEDEPESAN lassen sich trotz aller Gefahren nicht von ihrem Weg abbringen. Für diesen beeindruckenden Mut wurde FEDEPESAN von Amnesty International in Deutschland mit dem 12. Menschenrechtspreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am 4. Juni im Rahmen eines internationalen Festakts im Berliner Maxim-Gorki-Theater statt.
Yuly Velásquez, Gründungsmitglied und Präsidentin von FEDEPESAN (Federación de Pescadores Artesanales Ambientalistas y Turísticos del Departamento de Santander), nahm den Preis stellvertretend für die umweltaktivistischen Fischer*innen aus Barrancabermeja entgegen:
"Wir nehmen diesen Preis an, mit sehr viel Hoffnung, aber auch mit sehr viel Resilienz. Wir werden unsere Arbeit fortführen. Wir werden nicht aufgeben. Es ist eine Ehre für mich, hier als Frau heute zu sprechen. Ich bin unglaublich glücklich. Und es erfüllt mich mit einer großen Motivation, weiterzumachen. Ich hoffe, dass ich auch euch und Sie motivieren kann, weiterzumachen. Ich hoffe, dass wir weiter Widerstand leisten."
Amnesty-Video auf YouTube:
Bei der Preisverleihung sprachen unter anderem Helena Marschall von Fridays For Future Deutschland und Dr. Agnès Callamard, internationale Generalsekräterin von Amnesty International, über den unerlässlichen Zusammenhalt beim Schutz von Umwelt, Klima und Menschenrechten.
In ihrer bewegenden Laudatio betonte Gina Paola Romero Rodríguez, UN-Sonderberichterstatterin für Versammlungsfreiheit, welchem lebensgefährlichen Risiko sich Yuly Velásquez und ihr Team aussetzen, um den wichtigsten Fluss ihres Landes vor fossiler Umweltverschmutzung zu schützen: "Ich danke Amnesty International für die Verleihung dieses Preises, der uns alle zwei Jahre daran erinnert, wer an vorderster Front für die Verteidigung unserer Rechte eintritt und was diese Verteidigung kostet, der uns aber auch mit tiefer Bewunderung und Inspiration erfüllt."
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Beiträge des Künstlers Patrice, des Frauenchors Canto Diáspora unter der Leitung der kolumbianischen Sängerin Carolina Riaño und des West-Eastern Divan Ensemble. Durch den Abend führte ARD-Moderatorin Aminata Belli.
Hintergrund zum Amnesty-Menschenrechtspreis
Mit dem Menschenrechtspreis zeichnet die deutsche Amnesty-Sektion alle zwei Jahre Persönlichkeiten und Organisationen aus, die sich unter schwierigen Bedingungen für Menschenrechte einsetzen. Ziel des Preises ist es, das Engagement dieser Menschen zu würdigen, sie zu unterstützen und zu schützen sowie ihre Arbeit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird traditionell von der "Stiftung Menschenrechte – Förderstiftung Amnesty International" gestellt.
Bisherige Preisträger waren unter anderem:
- Der äthiopischer Menschenrechtsrat EHRCO (2022)
- Die Seenotrettungscrew Iuventa10 (2020)
- Das ägyptische Nadeem-Zentrum für die Rehabilitierung von Opfern von Gewalt und Folter (2018)
- Der indische Menschenrechtsverteidiger Henri Tiphagne (2016)
- Die kamerunische Menschenrechtsverteidigerin Alice Nkom (2014)
Hier kannst du dir auf YouTube die Preisverleihung des Amnesty-Menschenrechtspreises 2024 in voller Länge ansehen:
© Amnesty International