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Kolumbien

Eine bunte Menschenansammlung mit Plakaten und Masken auf einem großen Platz

Protest in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá gegen die von der Regierung geplante Bildungsreform (17. Juni 2024)

Das Wichtigste in Kürze:

  • Trotz Friedensgesprächen und Waffenruhen litt die Zivilbevölkerung von Kolumbien 2024 weiterhin unter den bewaffneten Konflikten und den damit einhergehenden Menschenrechtsverletzungen und Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht. Am stärksten betroffen waren indigene, afrokolumbianische und kleinbäuerliche Gemeinschaften.
  • Die Suche nach verschwundenen Menschen gestaltete sich schwierig, und es gab weiterhin Fälle von Verschwindenlassen.
  • Menschenrechtsverteidiger*innen wurden trotz verbesserter Schutzmaßnahmen der Behörden Opfer von Gewalt.
  • Eine umfassende Polizeireform stand immer noch aus.
  • Gewalt gegen Journalist*innen, Frauen und Mädchen sowie lesbische, schwule, bisexuelle, trans und intergeschlechtliche Menschen (LGBTI+) war nach wie vor an der Tagesordnung.
  • Der mutmaßliche Einsatz von Spionagesoftware durch die Sicherheitsbehörden löste eine politische Kontroverse aus.
  • Von Streitkräften verübte Verbrechen blieben nach wie vor weitgehend ungestraft, wenngleich für einige Opfer Fortschritte bezüglich Entschädigung und Gerechtigkeit erzielt wurden.
  • Trotz einiger Verbesserungen waren die Rechte venezolanischer Geflüchteter nicht vollständig gewährleistet.
  • Das Regionale Abkommen über den Zugang zu Informationen, Teilhabe und Gerechtigkeit in Umweltangelegenheiten in Lateinamerika und der Karibik (Escazú-Abkommen) wurde als verfassungsgemäß eingestuft.
  • Ein Gesetz zur Rentenreform trat in Kraft.

(Weitere ausführliche Informationen findest du im Länderkapitel "Kolumbien" des Amnesty Jahresberichts 2024 | Berichtszeitraum: 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024)

Hier findest du unsere Appell-Aktionen und Informationen zur Lage der Menschenrechte in diesem Land.

Weitere Informationen: