Kultur Deutschland 28. September 2020

Human Rights Film Festival Berlin 2020: Die Zukunft beginnt jetzt

Aufnahme aus der Vogelperspektive: Hunderte Menschen mit Regenschirmen

Filmstill aus dem Dokumentarfilm HONG KONG MOMENTS von Zhou Bing

Unter dem Titel "The Future is Now" zeigt das Human Rights Film Festival Berlin vom 30. September bis 10. Oktober 2020 insgesamt 40 internationale Dokumentarfilme, die sich mit den Themen Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit befassen. Dazu gehört der Film HONG KONG MOMENTS des Regisseurs Zhou Bing, der in Kooperation mit Amnesty International gezeigt wird.

Dokumentarfilme sind ein wirkungsvolles Mittel, um Menschen zu inspirieren und ihr Bewusstsein für Menschenrechtsverletzungen zu stärken. Dies zeigt eindrücklich der kenianische Dokumentarfilm "Softie" des Regisseurs Sam Soko, der das diesjährige Human Rights Film Festival Berlin eröffnet.

"Softie" erzählt die Geschichte des Kriegsfotografen und Aktivisten Boniface Mwangi, der mit viel Optimismus und Hoffnung gegen Korruption und postkoloniales Stammesdenken kämpft – bis ihn die harte Realität einholt, als seine Frau und Kinder bedroht werden. "Softie" verdeutlicht – ebenso wie weitere Festivalfilme – dass wir mutige Menschen vor und hinter der Kamera brauchen, um eine weltweite Veränderung zu bewirken.

In Kooperation mit Amnesty International wird im Rahmen des Festivals zudem der Film HONG KONG MOMENTS von Regisseur Zhou Bing gezeigt. Der Film erzählt die Geschichte von sieben Menschen aus dem Epizentrum der Hongkonger Demokratiebewegung. Dort gehen seit Sommer 2019 Hunderttausende Menschen wöchentlich auf die Straße, um für freie Wahlen und gegen den wachsenden Einfluss der chinesischen Regierung zu demonstrieren. 

 

Trailer des Dokumentarfilms HONG KONG MOMENTS auf YouTube:

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HONG KONG MOMENTS von Zhou Bing 

06.10. | 21:15 | BUFA, Berliner Union Film Ateliers, Oberlandstraße 26-35, 12099 Berlin                            

10.10. | 20:15 | Sputnik Kino am Südstern, Hasenheide 54, 10967 Berlin 

 

Tickets gibt es hier.

Am 6.10. findet im Anschluss an das Film-Screening um ca. 22:45 Uhr in der BUFA (Berliner Film Union) ein Gespräch von Amnesty Asien-Expertin Theresa Bergmann mit Amnesty China-Experte Dirk Pleiter statt. Das Gespräch wird auch über die Facebook-Seite des Festivals gestreamt: https://www.facebook.com/humanrightsfilmfest/

 

Aufgrund der Corona-Pandemie geht das Festival neue Wege: Durch eine hybride on- und offline Strategie werden alle Filme, Expert_innentalks sowie Veranstaltungsformate zehn Tage deutschlandweit online verfügbar sein. Gleichzeitig werden die Filme in den teilnehmenden Berliner Programmkinos sowie auf dem BUFA-Campus Berlin gezeigt. Auf dem BUFA-Campus ist auch das inhaltlich ergänzende Human Rights Film Forum mit vielen Workshops und Veranstaltungen angesiedelt. Hierzu werden zahlreiche nationale und internationale Gäste und Speaker_innen erwartet.

Zu ihnen zählen unter anderem die Nobelpreisträgerin Nadia Murad, die als Schirmherrin bei der Eröffnung sprechen wird, der ehemalige UN Vize-Sekretär für Menschenrechte Andrew Gilmour und das Künstlerkollektiv "The Yes Men". Herzstücke des Forums sind das Climate Story Lab und eine Fachkonferenz zu den nachhaltigen Entwicklungszielen.

Auch in diesem Jahr zeichnet die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung wieder gemeinsam mit dem Festival einen Film für seine herausragende künstlerische und inhaltliche Leistung mit dem Willy-Brandt- Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte aus. Die Preisverleihung findet am Abschlussabend des Festivals am 9. Oktober 2020 statt. 

Mehr Informationen zum Festivalprogramm findest du hier.

 

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