DEINE SPENDE KANN LEBEN RETTEN!
Mit Amnesty kannst du dort helfen, wo es am dringendsten nötig ist.
DEINE SPENDE WIRKT!
Wir wollen es wissen!
Wir vom Amnesty Journal möchten unser Angebot in Zukunft noch stärker an den Interessen unserer Leser*innen ausrichten. Unsere letzte Umfrage liegt gut zehn Jahre zurück. Zeit für eine Auffrischung.
Was gefällt Ihnen gut? Was können wir besser machen? Was vermissen Sie bei uns?
Wir freuen uns, von Ihnen zu lesen. Vielen Dank!
Angriffe auf Geflüchtete
Angriffe auf Geflüchtete und Unterkünfte haben 2023 stark zugenommen.
Bereits in der ersten Jahreshälfte wurden mehr als doppelt so viele Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte dokumentiert wie im Vergleichszeitraum 2022. Im zweiten Halbjahr 2023 haben die Angriffe weiter zugenommen. Allein von Januar bis September registrierte die Polizei mehr als 1.400 Angriffe gegen Geflüchtete und 112 Angriffe gegen Unterkünfte. Das bedeutet, dass im Schnitt alle viereinhalb Stunden ein Angriff gegen Geflüchtete in Deutschland stattfindet.
Und das sind nur die der Polizei gemeldeten Fälle, die Dunkelziffer liegt vermutlich weitaus höher. Die überwältigende Mehrheit der Angriffe ordnet die Polizei als "politisch rechts motiviert" ein.
Klar ist: Sprache bereitet den Weg für Gewalt. Amnesty International appelliert deshalb eindringlich an alle Entscheidungsträger*innen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene, einen diskriminierungssensiblen Dialog aufrechtzuerhalten und Migration nicht als Gefahr darzustellen. Denn aus einem solchen politischen Diskurs könnte geschlossen werden, dass Migration – notfalls gewalttätig – abgewehrt werden müsse.
Amnesty fordert außerdem, dass alle Straftaten gegen Geflüchtete und Unterkünfte aufgeklärt und strafrechtlich verfolgt werden.