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Iran: Yasaman Aryani und ihre Mutter sind wieder frei!
Die iranische Frauenrechtlerin Yasaman Aryani (undatiertes Foto)
© privat
Yasaman Aryani und ihre Mutter Monireh Arabshahi protestierten 2019 für die Rechte der Frauen im Iran. Ein iranisches Gericht verurteilte sie daraufhin zu langjährigen Haftstrafen. Am Mittwoch, 15. Februar 2023, wurden die Frauenrechtlerinnen endlich freigelassen. Amnesty International hatte sich gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen für ihre Freilassung eingesetzt.
Yasaman Aryani und Monireh Arabshahi setzen sich für Frauenrechte und gegen das diskriminierende Verschleierungsgesetz im Iran ein. Zum Weltfrauentag 2019 stellten sie ein Video ins Internet, das auf große Resonanz stieß. Kurz darauf wurden sie verhaftet und später zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Amnesty International betrachtete sie als gewaltlose politische Gefangene und setzte sich unter anderem mit dem Briefmarathon 2019 für sie ein. Am Mittwoch wurden die Frauenrechtlerinnen endlich freigelassen.
"Der Tag wird kommen, an dem Frauen nicht mehr kämpfen müssen." So lautet der Titel des Videos, das Yasaman Aryani am 8. März 2019 veröffentlicht hat. Darin ist zu sehen, wie Yasaman Aryani einer anderen Frau mit Kopftuch eine Blume überreicht. Sie macht ihr Hoffnung und sagt, dass sie eines Tages Seite an Seite die Straße entlang gehen könnten, "ich ohne Kopftuch und du mit Kopftuch".
Nachdem das Video im Internet viral gegangen war, wurde Yasaman Aryani am 10. April 2019 von Sicherheitskräften im Haus ihrer Familie in Teheran festgenommen. Als sich ihre Mutter Monireh Arabshahi am nächsten Tag im Vozara-Haftzentrum in Teheran nach dem Verbleib ihrer Tochter erkundigen wollte, wurde auch sie festgenommen.
Im Juli 2019 verurteilte die Abteilung 28 des Revolutionsgerichts in Teheran Yasaman Aryani und Monireh Arabshahi zu jeweils 16 Jahren Haft. Das Urteil wurde später auf neun Jahre und sieben Monate Haft reduziert. Die Verfahren waren grob unfair.
Yasaman Aryani und Monireh Arabshahi hätten niemals inhaftiert werden dürfen, weil sie sich friedlich gegen die diskriminierenden und missbräuchlichen Zwangsverschleierungsgesetze im Iran eingesetzt haben.
Vielen Dank an alle, die sich weltweit unermüdlich für ihre Freilassung eingesetzt haben!