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Einsatz mit Erfolg: Sascha Skochilenko in Freiheit

Wieder in Freiheit: Die russische Künstlerin Sascha Skochilenko im September 2024 in Berlin.
© Amnesty International
Weltweit beteiligen sich Hunderttausende Menschen an Appellaktionen von Amnesty International. Mit Briefen, E-Mails, Posts und Petitionsunterschriften bewirken sie Freilassungen, verhindern Folter, schützen Menschen vor unfairen Prozessen und retten Leben. Dass dieses gemeinsame Engagement erfolgreich ist, zeigt der Fall von Aleksandra Skochilenko.
Im September 2024, einige Wochen nach ihrer Freilassung, schilderte die russische Künstlerin Aleksandra "Sascha" Skochilenko dem Amnesty Journal ihre Pläne: "Ich habe eine Menge Material aus dem Gefängnis mitgebracht, Erzählungen und Texte, die ich gerne zu Gehör bringen würde, und sei es nur, weil die Mädchen im Gefängnis mir gesagt haben, dass es absolut notwendig sei, dies zu tun. Ich werde irgendwann eine Performance machen, improvisieren, Gitarre und Flöte spielen, und dabei über das Gefängnis sprechen, Texte vorlesen, erzählen. Aber im Moment fühle ich mich noch nicht stark genug, um das alles anzugehen."
Ein russisches Gericht hatte Sascha Skochilenko im November 2023 wegen "Verbreitung wissentlich falscher Informationen über die russischen Streitkräfte" zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie in einem Supermarkt in St. Petersburg Preisschilder durch Informationen über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ersetzt hatte. In den mehr als 19 Monaten in Haft hatte sich ihr Gesundheitszustand stark verschlechtert. Amnesty International betrachtete die Künstlerin als gewaltlose politische Gefangene und setzte sich für ihre Freilassung ein.
Im August 2024 kam Sascha Skochilenko im Rahmen eines Gefangenenaustauschs überraschend frei. Heute lebt sie mit ihrer Partnerin in Berlin. Wir freuen uns sehr über ihre Freilassung und hoffen, dass sie sich rasch von den traumatischen Jahren in Haft erholt und ihre neuen künstlerischen Projekte umsetzen kann!