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Fordere Gerechtigkeit für Julián Carrillo!
Die Rarámuri kämpfen um ihre Existenz
Es muss eine regelrechte Hetzjagd gewesen sein. Als Julián Carrillo am 24. Oktober 2018 erschossen wurde, war er bereits seit einem Tag auf der Flucht. Nachdem er mehrfach Morddrohungen erhalten hatte, war er in die unwegsame Bergregion der Sierra Tarahumara im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua geflohen. Doch auch die Berge boten ihm keinen Schutz.
Julián Carrillo gehörte der indigenen Gemeinde der Rarámuri an. Seit Jahren wehren sie sich gegen Bergbau, Rodungen und Drogenanbau auf ihrem angestammten Territorium. Sie stellen sich gegen die wirtschaftlichen Interessen des Staates und illegaler bewaffneter Gruppen – ein solches Engagement ist in Mexiko lebensgefährlich.
Zeichen von Gewalt in Coloradas de la Virgen, dem Heimatort des ermordeten Menschenrechtsverteidigers Julian Carrillo
© Amnesty International/David Paniagua
Trotz der Morde an seinen Angehörigen und der massiven Drohungen gegen ihn hat der Staat Julián Carrillo nicht geschützt. Zwar wurde er in den staatlichen Schutzmechanismus für Menschenrechtsverteidger_innen und Journalist_innen aufgenommen – doch die Maßnahmen waren nicht ausreichend. Der mexikanische Staat muss endlich handeln! Er muss umgehend eine umfassende Untersuchung durchführen, um den Mord an Julián Carrillo und die Ursachen für die Gewalt aufzuklären.
Bergregion Sierra Tarahumara im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua
© Amnesty International/David Paniagua
Seine Angehörigen und diejenigen, die sich in Mexiko für seinen Fall einsetzen, müssen Schutz erhalten. Und nicht zuletzt muss den Rarámuri das Recht auf ihr Territorium garantiert werden. Sie müssen ohne Angst in ihrer Heimat leben können.