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Social-Media-Unternehmen müssen gegen Rassismus und Antisemitismus auf ihren Plattformen vorgehen
Stromknappheit nach Angriffen der israelischen Armee: Handys werden an einer mobilen Ladestation in der palästinensischen Stadt Chan Yunis aufgeladen (20. Oktober 2023).
© Anadolu via Getty Images
Amnesty International hat einen dramatischen Anstieg von Hass-Postings gegenüber jüdischen und palästinensischen Communities auf Social Media-Plattformen dokumentiert. Dazu gehören Hass-Postings, die zu Diskriminierung, Feindseligkeit oder Gewalt aufstacheln, was völkerrechtlich verboten ist, sowie andere für jüdische und palästinensische Menschen gefährliche Inhalte.
Social Media-Unternehmen müssen sich dringend mit dem Anstieg von Hassrede auf ihren Plattformen auseinandersetzen und Maßnahmen gegen Rassismus und Antisemitismus ergreifen. Dabei darf es jedoch nicht zu einer Zensur legitimer Inhalte kommen, die von der Meinungsfreiheit gedeckt sind, oder zu Diskriminierungen bei der Moderation von Beiträgen etwa aufgrund der Sprache oder Herkunft von Nutzer*innen.
Um Rassismus und Antisemitismus auf ihren Plattformen angemessen begegnen zu können, müssen Tech-Unternehmen genügend Ressourcen in die menschliche Aufsicht über KI-gesteuerte Moderationssysteme investieren. Mehrere Plattformen haben jedoch Personal entlassen, das für die Umsetzung von Richtlinien zuständig ist, die Menschenrechte schützen sollen. Recherchen von Amnesty International haben ergeben, dass die Algorithmen sozialer Medien darauf ausgelegt sind, die Nutzer*innen möglichst lange auf der Plattform zu halten und Interaktionen zu maximieren. Da verletzende, aufstachelnde und polarisierende Inhalte oft am meisten Aufmerksamkeit erregen, werden diese oft bevorzugt angezeigt.
Die vollständige Erklärung ist auf Englisch auf amnesty.org abrufbar.