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Amnesty-Menschenrechtspreis 2024: Umweltschutz in Kolumbien schützen!
Der Rio Magdalena ist Kolumbiens größter Fluss und Lebensgrundlage für Yuly Velásquez. Seit Generationen ist die tropische Flusslandschaft in der zentralkolumbianischen Region Magdalena Medio Quelle für Trinkwasser, Heimat für Seekühe und Schildkröten, sie ernähren hunderte Fischerfamilien. Nun ist dieses lebensspendende Ökosystem in Gefahr.
Yuly Velásquez ist Fischerin und Präsidentin von FEDEPESAN, einem selbstorganisierten lokalen Zusammenschluss für traditionelle Fischerei, Umweltschutz und Tourismus in Barrancabermeja. Die Organisation berichtet, dass fossile Konzerne durch Raffinerieabfälle und Öllecks das Wasser der Region verschmutzen. Die größte Raffinerie Kolumbiens steht in Barrancabermeja, betrieben vom größten Erdölunternehmen Kolumbiens – der Konzern aber weist jede Verantwortung von sich.
Die Fischer*innen von FEDEPESAN wehren sich und fordern die kolumbianische Regierung seit Jahren auf, die Gewässer und Sümpfe in Magdalena Medio zu schützen: Doch der Staat schaut tatenlos zu – auch wenn Yuly Velásquez und andere Mitglieder wieder und wieder eingeschüchtert, bedroht und angegriffen werden.
Angriffe auf den Klimaschutz sind Angriffe auf die Menschenrechte!
Im globalen Kampf gegen die Zerstörung von Umwelt und Existenzen stehen die Fischer*innen von FEDEPESAN in der ersten Reihe – sie riskieren ihr Leben für den Klimaschutz. In keinem anderen Land müssen dafür so viele Menschen mit ihrem Leben bezahlen wie in Kolumbien.
Für den unerschrockenen Einsatz zum Schutz von Umwelt, Klima und Menschenrechten verlieh die deutsche Amnesty-Sektion am 4. Juni den Menschenrechtspreis 2024 an FEDEPESAN und seine Präsidentin Yuly Velásquez.
Gemeinsam für das Menschenrecht auf eine sichere, saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt: Setze zusammen mit Yuly Velásquez die kolumbianische Regierung unter Druck, die Zerstörung der Ökosysteme in Magdalena Medio zu stoppen und erneute Angriffe auf die Mitglieder von FEDEPESAN zu verhindern!