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Internationaler Tag gegen das Verschwindenlassen: Setz dich für Ibrahim Metwaly ein!
Der ägyptische Menschenrechtsanwalt Ibrahim Metwaly setzt sich gegen das Verschwindenlassen ein und befindet sich nun selbt in Haft.
© privat
Es ist eine besonders grausame Form staatlicher Willkür: In vielen Ländern lassen staatliche Stellen Menschen von einer Minute auf die andere von der Bildfläche verschwinden und entziehen sie so jedem gesetzlichen Schutz. Meist ist das Verschwindenlassen der erste Schritt zu Folter und Mord. Daran erinnert Amnesty am heutigen Internationalen Tag der Opfer des Verschwindenlassens. Der Ägypter Ibrahim Metwaly ist einer der mutigen Menschen, die der menschenrechtswidrigen Praxis des Verschwindenlassens ein Ende bereiten wollen. Aufgrund seines Engagements wurde er inhaftiert. Amnesty fordert seine sofortige Freilassung.
Ibrahim Metwaly ist Menschenrechtsanwalt. Als Anwalt hat er Fälle von Menschen dokumentiert, die von den ägyptischen Sicherheitsbehörden ohne jegliches rechtsstaatliches Verfahren verschleppt worden sind. Sein Engagement hat auch mit dem Schicksal seiner eigenen Familie zu tun: Einer seiner Söhne, Amr Ibrahim Metwaly, ist seit Juli 2013 verschwunden. Bis heute fehlt von ihm jede Spur.
Ibrahim selbst verschwand auf dem Weg nach Genf, wo er vor den Vereinten Nationen eine Rede über das Problem des Verschwindenlassens in Ägypten halten sollte. Seit dem 10. September 2017 ist er willkürlich inhaftiert. Die ägyptischen Behörden hatten ihn am Internationalen Flughafen Kairo festgenommen. Zwei Tage lang wurde Ibrahim ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten und dann der Staatsanwaltschaft der Staatssicherheit vorgeführt. In dieser Zeit wurde er gefoltert und auf andere Weise misshandelt.
Ibrahim Metwaly wird im Gefängnis unter Bedingungen festgehalten, die gegen das absolute Verbot von Folter und anderen Formen der Misshandlung verstoßen. Er ist allein wegen der friedlichen Wahrnehmung seiner Menschenrechte in Haft, zu denen auch das Bemühen um Wahrheit und Gerechtigkeit für seinen verschwundenen Sohn gehört. Ibrahim hat sich für Menschen eingesetzt, die in Ägypten verschleppt worden sind.
Setzt du dich für ihn ein am heutigen Internationalen Tag der Opfer des Verschwindenlassens?
Ja, ich fordere: Ibrahim sofort freilassen!
Vielen Dank für deine Unterstützung!