Pressemitteilung Mexiko 19. April 2018

Amnesty protestiert zur Hannover Messe gegen Menschenrechtsverletzungen in Mexiko

Erste Mahnwache zur Eröffnung der Messe durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und den mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto:

Wann: 
Sonntag, 22. April 2018
15:00 Uhr

Wo:     
Vor dem Hannover Congress Centrum (HCC)
Theodor-Heuss-Platz 1-3
30175 Hannover

 

Zweite Mahnwache zur Eröffnung der Messe für Besucher:

Wann:  
Montag, 23. April 2018
8:00 bis 10:30 Uhr

Wo:     
Europaplatz
Messeeingang Nord
30521 Hannover

Was:
Amnesty-Aktivisten protestieren gegen Menschenrechtsverletzungen in Mexiko. Sie halten ein drei Meter breites Banner mit dem Schriftzug "Mexiko – kein Partner für Menschenrechte" sowie Protestschilder, die das Ende von willkürlichen Verhaftungen, Folter und Verschwindenlassen in Mexiko fordern.

 

HANNOVER, 19.04.2018 – Mexiko ist 2018 das Partnerland der Hannover Messe und wird vom 23. bis 27. April im Fokus dieses Wirtschafts-Events stehen. Gleichzeitig bleiben schwerste Menschenrechtsverletzungen in Mexiko alltäglich: Polizei und Militär inhaftieren willkürlich, zehntausende Menschen in Mexiko gelten derzeit als verschwunden – sogar Kinder werden willkürlich verhaftet und gefoltert. Der Fall der 43 Studenten von Ayotzinapa ist zum Symbol für diese massiven Menschenrechtverletzungen geworden. "Ein großes Problem ist die extrem hohe Straflosigkeit für Menschenrechtsverletzungen – die Verantwortlichen können sich nahezu sicher sein, für ihre Verbrechen nicht belangt zu werden. Das wiederum bereitet den Nährboden für noch mehr Gewalt", sagt Henning von Hoerner, ehrenamtlicher Sprecher der Amnesty-Gruppen in Hannover. "Amnesty fordert die mexikanische Regierung auf, endlich rigoros gegen diese schweren Menschenrechtsverletzungen vorzugehen und der Straflosigkeit ein Ende zu setzen."

 

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