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#Me-Too: Frauenrechte im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte

Amnesty-Mitglieder nehmen am 21.Januar 2017 am Women's March on Washington teil
© Amnesty International, Foto: Lauren Murphy
In diesem Jahr rückten die Frauenrechte in den USA in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Große Frauenbewegungen wurden mit einer Welle von Kampagnen im gesamten Land aktiv.
Die seit Langem herrschende Straflosigkeit bei sexueller Belästigung und Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor ein zentrales Anliegen der Aktivist_innen – vor allem angesichts der systemischen Feindseligkeit der Regierung von Präsident Trump gegenüber Frauenrechten.
Die US-Regierung hat keine gründliche Untersuchung eingeleitet, um den Vorwürfen wegen sexuellen Missbrauchs gegen Brett Kavanaugh, den Kandidaten für den Obersten Gerichtshof, nachzugehen. Sie vernachlässigte die Rechte von Frauen zusätzlich, indem sie unter anderem Informationen über sexuelle und reproduktive Rechte aus den jährlichen Menschenrechtsberichten des Außenministeriums streichen ließ.
Damit löste sie große Besorgnis darüber aus, ob die Einhaltung der Menschenrechte im In- und Ausland noch überprüft werden könne. An der Grenze zwischen den USA und Mexiko terrorisierte Präsident Trumps grausame Null-Toleranz-Politik Familien auf der Flucht vor Gewalt und Verfolgung. Viele von ihnen wurden durch Maßnahmen, die gegen das Völkerrecht verstoßen, getrennt.
Frauen im ganzen Land zeigten jedoch, dass sie sich nicht zum Schweigen bringen lassen. Sie gingen auf die Straße, zogen in den Kongress und nahmen politische Ämter in ihren Gemeinden ein, um sich dem Problem der Waffengewalt zu widmen, die Aufnahme von Flüchtlingen in ihren Gemeinden zu unterstützen und gegen die Inhaftierung und Trennung von Familien aufzubegehren.