Schreib für Freiheit: Der Amnesty Briefmarathon

Der nächste Briefmarathon startet am 15. November - SEI DABEI

Schreibe einen Brief, unterzeichne eine Petition, verfasse einen Social Media Post

Der Amnesty Briefmarathon ist die größte Menschenrechtsaktion der Welt. Egal, wie du mitmachst: du kannst Menschen auf der ganzen Welt befreien, ihre Rechte sichern, ihnen Hoffnung geben und sogar ihr Leben retten. Denn: Wenn nicht nur ein Brief oder eine Mail, sondern unzählige aus aller Welt ankommen, kann deine Botschaft viel bewegen. Mit wenigen Klicks kannst du deine Solidarität ausdrücken und an Regierungen appellieren, die Menschenrechte zu achten. Jeder Brief zählt! Denn jeder Brief kann dabei helfen, Folter zu verhindern, Menschen vor unfairen Prozessen zu schützen und Leben zu retten.

Vom 15. November bis 22. Dezember 2023 findet der diesjährige Briefmarathon statt. Bald findest du dann hier alle Menschen und Organisationen, für die wir uns in diesem Jahr einsetzen. Sei dabei, wenn es wieder heißt: Schreib für Freiheit! 

Amnesty Briefmarathon 2022: Mach mit und setz dich für Menschen in Not und Gefahr ein!

Amnesty Briefmarathon 2022: Mach mit und setz dich für Menschen in Not und Gefahr ein!

Dein Brief kann Leben retten: So funktioniert der Amnesty Briefmarathon

Hunderttausende Menschen machen jedes Jahr beim Amnesty Briefmarathon mit: Sie schreiben Briefe für Menschen in Not und Gefahr. Sie fordern weltweit anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember Regierungen auf, gewaltlose politische Gefangene freizulassen und Unrecht zu beenden. Außerdem schicken sie Solidaritätsnachrichten an Menschen, deren Rechte verletzt werden.

So werden zu unrecht inhaftierte Menschen freigelassen, diskriminierende Gesetzestexte geändert und politische Aktivistinnen und Aktivisten in ihrer Arbeit unterstützt.

Eine Grafik, die erklärt, wie der Amnesty-Briefmarathon funktioniert.

Der Briefmarathon wirkt: Die Geschichte von Moses Akatugba im Video

Moses Akatugba ist 2005 im Alter von 16 Jahren in Nigeria festgenommen, gefoltert und zum Tode verurteilt worden – nur weil er angeblich Mobiltelefone gestohlen hatte. 2015 kam Moses nach 10 Jahren im Todestrakt endlich frei. Seine Videobotschaft:

Video-Datei

Der Briefmarathon wirkt: Erfolge aus den zurückliegenden Jahren

Das Bild zeigt einen jungen Mann in einem Büro, wie er mehrere Briefe in der Hand hält

Südsudan: Magai Matiop Ngong wurde freigelassen

Gute Nachrichten: Magai Matiop Ngong wurde am 22. März 2022 freigelassen. Er war 15 Jahre alt, als er im Südsudan zum Tode verurteilt wurde. Mehr als 765.000 Menschen auf der ganzen Welt forderten im Rahmen des Amnesty-Briefmarathons von Präsident Salva Kiir, das Todesurteil aufzuheben. 

Porträtfoto von Bernardo Caal Xol

Guatemala: Bernardo Caal Xol ist frei!

Der Gewerkschafter und Menschenrechtsverteidiger Bernardo Caal Xol wurde aus dem Gefängnis entlassen. Er war zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt worden, weil er sich für die Rechte der indigenen Maya Q’eqchi’ in Guatemala einsetzt. Für die Freilassung von Bernardo Caal Xol engagierte sich Amnesty im Briefmarathon 2021.

Ein Frau mit Brille vor einer Skulptur

Thailändische Aktivistin Rung dankt ihren Unterstützer_innen: "Ich werde weiterkämpfen"

Panusaya Sithijirawattanakul, genannt Rung, ist die Stimme der Studierendenproteste in Thailand. Die Behörden haben Dutzende Anklagen gegen sie erhoben. Sollte sie verurteilt werden, droht ihr lebenslange Haft. Amnesty-Unterstützer_innen haben sich unter anderem im Rahmen des Briefmarathons 2021 für sie eingesetzt. Nun hat Rung ihren Unterstützer_innen in einem Brief gedankt. Weiterlesen

 

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Burundi: Germain Rukuki nach jahrelanger Haft wieder in Freiheit!

Nach seiner Ankunft am Brüsseler Flughafen am 5. Februar 2022 ist der burundische Menschenrechtsverteidiger Germain Rukuki endlich wieder mit seiner Familie vereint. Seinen jüngsten Sohn traf er dabei zum ersten Mal – als Rukuki 2018 verhaftet wurde, war sein Sohn noch nicht geboren.

Porträtfoto von Atena Daemi vor einem Laubbaum

Iran: Atena Daemi aus jahrelanger Haft entlassen!

Nach fünf Jahren Haft kam Atena Daemi frei. Für ihren Einsatz gegen die Todesstrafe in Iran hätte sie nicht einen Tag hinter Gittern verbringen sollen. Vielen Dank an alle, die sich unermüdlich für ihre Freilassung eingesetzt haben!

Ganzkörper-Foto einer in schwarzer Kleidung verhüllten Frau vor einer dunkelblauen Wand. Die Frau hat ein Bein auf einem weißen Hocker vor ihr. 

Saudi-Arabien: Nassima al-Sada und Samar Badawi gemeinsam aus der Haft entlassen!

Nassima und Samar haben beide für Frauenrechte in Saudi-Arabien gekämpft - und haben dafür mit ihrer Freiheit bezahlt. Sie wurden zwar freigelassen, doch dürfen nach wie vor nicht ausreisen. Wir lassen nicht locker, bis alle Menschenrechtsverteidiger_innen freigelassen werden!

Ein Mann mit Corona-Maske blickt in die Kamera und lächelt, er macht das Victory-Zeichen

Algerien: Khaled ist frei!

Er wurde am 19. Februar 2021 vom algerischen Präsidenten Abdelmadjid Tebboune begnadigt. Die Anklagen gegen Khaled wegen "Gefährdung der nationalen Einheit" und "Illegaler Versammlung" bleiben bestehen, obwohl er lediglich über die Proteste der Hirak-Bewegung berichtete. Amnesty fordert, alle Anklagen gegen Khaled unverzüglich fallen zu lassen. Auch alle anderen Journalist_innen, die in algerischer Haft sitzen, weil sie ihr Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit wahrgenommen haben, müssen freigelassen werden!

Die drei Satiriker Zayar Lwin, Paing Phyo Min und Paing Ye Thu, dahinter eine Menschenmenge

Myanmar: Der Student und Poetry-Slammer Paing Phyo Min ist endlich frei!

Am 17. April 2021, dem myanmarischen Neujahrsfest, wurden im Rahmen einer Generalamnestie etwa 23.000 Gefangene aus der Haft entlassen. Neben Paing kamen auch zwei weitere Mitglieder seiner Satire-Gruppe Peacock Generation frei: Paing Ye Thu und Zayar Lwin.

Yasaman Aryani schaut aufmerksam in die Kamera

Iran: Frauenrechtlerin Yasaman Aryani ist frei!

Yasaman Aryani und ihre Mutter Monireh Arabshahi protestierten 2019 für die Rechte der Frauen im Iran. Ein iranisches Gericht verurteilte sie daraufhin zu langjährigen Haftstrafen. Im Februar 2023, wurden die Frauenrechtlerinnen endlich freigelassen. Amnesty International hatte sich gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen für ihre Freilassung eingesetzt, u.a. beim Briefmarathon 2019.

Ein animiertes Portrait der beiden Künstler Bayram Mammadov und Giyas Ibrahimov mit einer Spraydose

Aserbaidschan: Bayram Mammadov und Giyas Ibrahimov sind endlich frei!

Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev unterzeichnete am 16. März 2019 anlässlich des Neujahrsfestes Nouruz einen Erlass zur Begnadigung der beiden Aktivisten. Bayram und Giyas waren seit 2016 inhaftiert, weil sie ein kritisches Graffiti auf eine Statue des früheren Präsidenten Heydar Aliyev gesprüht hatten. 

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Porträtfoto von Vitalina Koval in einer städtischen Gasse

Ukraine: Weltweite Unterstützung für LGBTI-Aktivistin Vitalina Koval!

Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Innenministerium konnte Amnesty International auf über 400.000 Briefe verweisen, die Menschen aus aller Welt zur Unterstützung der LGBTI-Aktivistin Vitalina Koval verschickt haben. Die Appelle an die ukrainischen Behörden scheinen gewirkt zu haben: Sie untersuchen den Angriff auf Vitalina nun ausdrücklich als Hassverbrechen.

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Ein Mann kniet auf einem Teppich auf dem sich Briefe stapeln und hält auch zwei Briefe demonstrativ in der Hand

Tschad: Der Blogger Mahadine wurde freigelassen!

Für den tschadischen Blogger Mahadine haben mehr als eine halbe Million Menschen auf der ganzen Welt Briefe geschrieben und Petitionen unterzeichnet – vor allem während des Briefmarathons 2017: Im April 2018 ordnete ein Gericht seine Freilassung an.

Saman Naseem wurde im Iran im April 2013 zum Tode verurteilt

Iran: Todesurteil gegen Saman Naseem aufgehoben!

Saman Naseem kam als 17-Jähriger wegen "Feindschaft zu Gott" im Iran in Haft. Sein Todesurteil wurde 2018 in fünf Jahre Haft umgewandelt. Beim Briefmarathon 2015 waren rund 200.000 Menschen für ihn aktiv.

Porträt von Phyoe Phyoe Aung

Myanmar: Unterstützung für die Studentin Phyoe Pyhoe Aung!

Mehr als 394.000 Briefmarathon-Nachrichten gingen 2015 an die Studentin Phyoe Phyoe Aung: Nach einem friedlichen Protest saß sie mehr als ein Jahr in Myanmar in Haft. Als sie 2016 freikam, sagte sie: "Wir sind nicht allein."

Zwei Frauen stehen vor einer Wand und hängen Briefe und Bilder vom Briefmarathon auf

Burkina-Faso: Der Druck auf die Regierung steigt weiter!

Mehr als eine halbe Million Menschen forderte beim Briefmarathon 2015 den Schutz von Mädchen vor Zwangsverheiratungen in Burkina Faso, zu dem sich die Regierung verpflichtete, nachdem sie "Nachrichten von Menschen aus der ganzen Welt" erhielt.

Porträtfoto von Fred Bauma

Demokratische Republik Kongo: Briefe geben Jugendaktivist Yves Makwambala Kraft!

"Jeder Brief hat uns gestärkt", sagte der Jugendaktivist Yves Makwambala aus der Demokratischen Republik Kongo, als er im August 2016 freikam. Für ihn und Fred Bauma hatten sich beim Briefmarathon 2015 Menschen aus der ganzen Welt eingesetzt.

Porträtfoto von Moses Akatugba

Nigeria: Das jahrelange Martyrium von Moses Akatugba ist endlich vorbei!

Moses Akatugba wurde im Alter von 16 Jahren zum Tod durch Erhängen verurteilt. 2015 wurde er begnadigt und freigelassen. "Ich bin überwältigt. Die Aktivistinnen und Aktivisten von Amnesty sind Heldinnen und Helden."

Porträtfoto von Liu Ping

China: Die inhaftierte Bürgerrechtlerin Liu Ping darf erstmals Besuch von ihrer Tochter erhalten!

Von den Tausenden Briefen sei ihr keiner ausgehändigt worden, aber es bewege sie sehr, dass sie nicht vergessen sei.

Porträtfoto von Paraskevi Kokoni

Griechenland: Schuldspruch für die Verantwortlichen des brutalen und rassistisch motivierten Angriffs auf die Romni Paraskevi Kokoni!

Sie überreichte mehr als 82.000 Briefmarathon-Appelle für neue, antirassistische Gesetze an den griechischen Justizminister. Auch die Männer, die sie rassistisch angegriffen hatten, wurden bestraft.

Saudi-Arabien: Die Mobilisierung für den zu 1.000 Stockhieben verurteilten saudi-arabischen Blogger Raif Badawi zeigt indirekt Wirkung!

Das EU-Parlament forderte seine Freilassung – mit der ersten EU-Resolution für Menschenrechte in Saudi-Arabien.

Porträt von Chelsea Manning

USA: Solidaritätsbekundungen für die Whistleblowerin Chelsea Manning!

Die US-Amerikanerin sagt, sie habe jede der 17.000 Solidaritätsbotschaften, die sie im Gefängnis erhielt, gelesen. Im Mai 2017 kam sie vorzeitig frei, wie es Ex-US-Präsident Barack Obama noch angeordnet hatte.