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Amnesty-Ratgeber für Aktivist_innen: Gutes tun und auf sich und andere achten
Amnesty beim Aktionstag "Globale Klima-Demo" am 25. September 2020 in Berlin
© Amnesty International
Sie setzen sich für den Schutz des Klimas ein, helfen Geflüchteten und engagieren sich für Personen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität diskriminiert werden: Überall auf der Welt machen sich Menschen für gesellschaftliche Veränderungen stark. Das kostet Kraft und kann die Gesundheit gefährden. Daher hat Amnesty einen Ratgeber veröffentlicht, der Aktivist_innen dabei helfen soll, bei ihrem Einsatz für die Menschenrechte gut auf sich selbst und aufeinander aufzupassen – denn nur diejenigen, die auch auf sich selbst achten, schaffen den nötigen Ausgleich, um weiter für das kämpfen zu können, was ihnen am Herzen liegt.
In "Staying Resilient While Trying to Save The World – a well-being workbook for youth activists" erfahren wir von jungen Aktivist_innen aus der ganzen Welt, wie ihr Alltag aussieht. Sie zeigen, dass Aktivismus nicht bedeuten muss, das eigene Wohlbefinden außer Acht zu lassen.
Der Ratgeber ist der zweite Teil aus der gleichnamigen Publikationsreihe und knüpft an die erste Ausgabe an. Der Comic wurde von Jugendlichen aus Nord- und Südamerika gestaltet und gibt Anregungen, was Aktivist_innen tun können, um die häufigsten "Fallen" beim Einsatz für die gute Sache zu vermeiden.
Der Ratgeber enthält eine Mischung aus Interviews, Grafiken, theoretischen Passagen und Übungen zu 17 verschiedenen Themen. So erfahrt ihr beispielsweise, warum es okay ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, oder was ihr tun könnt, wenn ihr mit Mikroaggressionen konfrontiert seid. Außerdem gibt es hilfreiche Vorschläge für den Umgang mit Stress, Angst und Burnout-Symptomen.
Immer mehr junge Menschen tun sich zusammen und kämpfen für eine gerechtere Welt – für sie ist es sehr wichtig, dabei auch auf sich selbst zu achten. In diesem Handbuch findet ihr alles, was ihr als Aktivist_innen braucht, um gut für euch selbst und für andere zu sorgen.
Seit sie in Großbritannien lebt, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, andere über die Lage in den besetzten palästinensischen Gebieten aufzuklären. Als Mitglied des "Global Youth Collective" von Amnesty International hat sie zusammen mit anderen Jugendlichen an der zweiten Ausgabe von Amnesty Internationals "Staying Resilient While Trying To Save The World" mitgewirkt.
"Junge Aktivist_innen müssen jeden Tag gegen Widerstände ankämpfen. Manchmal will man einfach nur noch alles hinschmeißen. Ich hatte schon oft das Gefühl, dass alles, was ich tue, umsonst ist, aber ich versuche, mir immer wieder zu sagen, dass jeder noch so kleine Beitrag hilft, etwas zu verändern. Wenn ich von meiner Kindheit in Gaza und von meinem Einsatz für die Menschenrechte erzähle, merke ich, dass die Leute ihre Meinung ändern und anfangen, sich für die Menschenrechte zu interessieren", sagt Yara Eid.
Fridays for Future: Klima-Demo in Berlin im September 2020.
© Amnesty International, Foto: Jarek Godlewski
"Der Kampf für die Menschenrechte und das, was wir persönlich durchgemacht haben, führt bei vielen Aktivist_innen zu psychischen Problemen. Es ist wichtig, dass wir auch auf unser eigenes Wohlbefinden achten und versuchen, uns gut um uns selbst und unsere Community zu kümmern", sagt Yara Eid.
"Aktivist_innen von Amnesty International haben deshalb in einem Handbuch verschiedene Möglichkeiten zusammengestellt, wir ihr dafür sorgen könnt, dass es euch gut geht – und wollen euch damit zeigen, dass ihr nicht allein seid. Wir haben uns für die Comic-Form entschieden, damit es sich leichter lesen lässt. Und wenn ihr es lest, solltet ihr immer daran denken, dass die Sorge um euch und euer Wohlergehen an erster Stelle steht."