Kultur Deutschland 29. Oktober 2020

Deutscher Menschenrechts-Filmpreis 2020: Die Preisträger_innen stehen fest!

Eine Frau mit Kopftuch filmt mit einer Kamera aus dem Fenster einer Hausruine eine Szene, die sich unter ihr auf der Strasse abspielt.

Familienalbum eines Krieges. Waad al-Kateab in Aleppo, Szene aus "For Sama".

Die fünf Preisträger_innen des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises 2020 stehen fest: Gewonnen haben unter anderem der britisch-syrische Dokumentarfilm "Für Sama"  sowie der Kurzfilm "Masel Tov Cocktail" über jüdisches Leben in Deutschland. Die Preisverleihung wird am 5. Dezember 2020 Corona-bedingt erstmals als reine Online-Veranstaltung stattfinden.

Bereits im Mai 2020 wurde die 12. Wettbewerbsrunde zum Deutschen Menschenrechts-Filmpreis ausgeschrieben. Bis zum Stichtag 31. Juli 2020 wurden 365 Produktionen in den vier Kategorien Langfilm, Kurzfilm, Hochschule und Non Professional zur Sichtung und Bewertung vorgelegt. Zudem wurde aus allen Einreichungen ein Bildungspreis ermittelt.

In den Filmen wurde erneut sichtbar, dass Menschenrechte weiter unter Druck stehen – in Europa, weltweit – aber auch in Deutschland.

Klaus
Ploth
Mitglied des Veranstalterkreises des Wettbewerbs

Drei Fachjurys haben in den vergangenen Wochen nach den überzeugendsten Produktionen gesucht. Nach der letzten Sitzung stehen nun alle Preisträger_innen fest:

Kategorie Langfilm:

"Für Sama" (OT: For Sama)

Von: Waad al-Kateab und Edward Watts, Dokumentarfilm, 2019, 99 Minuten

Kategorie Kurzfilm:

"Ab18! - Die Tochter von..."

Von: Joakim Demmer, Verena Kuri und Chiara Minchio, Dokumentarfilm, 2019, 28 Minuten

Kategorie Hochschule

"Masel Tov Cocktail":

Von: Arkadij Khaet und Mickey Paatszch, Satire, 2020, 30 Minuten

Kategorie Non Professional:

"Just. Another. Month."

Von: Charlotte Weinreich und Rosa-Lena Lange, Dokumentarfilm, 2019, 22 Minuten

Kategorie Bildung:

"Masel Tov Cocktail"

Von: Arkadij Khaet und Mickey Paatszch, Satire, 2020, 30 Minuten

"In den fünf Preisträger-Filmen spiegeln sich sowohl die hohe Qualität der vorgelegten Filme als auch die Vielfalt behandelter Themen wider, die vom Themenkomplex Krieg und Flucht, Rassismus und Antisemitismus, Geschlechterdiskriminierung und Stärkung der Frauenrechte bis zum Thema 'Verschwinden lassen' von Menschen geht", so Klaus Ploth, Mitglied des Veranstalterkreises des Wettbewerbs. "In den Filmen wurde erneut sichtbar, dass Menschenrechte weiter unter Druck stehen – in Europa, weltweit – aber auch in Deutschland."

 

Trailer für den Film "Für Sama", Preisträger in der Kategorie "Langfilm":

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Preisverleihung

Am Samstag, den 5. Dezember 2020 um 19:00 Uhr wird der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis in insgesamt fünf Kategorien vergeben. Die 12. Verleihung des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises wird Corona-bedingt diesmal als reine Online-Veranstaltung stattfinden.

Link zur Online-Veranstaltunghttp://menschenrechts-filmpreis.mediastudios.tv/

Der Kabarettist und Fernsehmoderator Christoph Süß wird die Sendung wie immer moderieren und Anja Reschke (NDR-Panorama) als Hauptrednerin das interessante Onlineformat als Hauptgast begleiten. Die Preisverleihung wird vom Bayerischen Fernsehen auf der BR KulturBühne gestreamt.

Hintergrund:

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben und aktuell von 20 Veranstalter*innen getragen, darunter Amnesty International und andere bundesweit tätige Organisationen der Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, religiöse und kirchliche Organisationen sowie kommunale Einrichtungen. Zudem unterstützen Verbände und Einzelpersonen den Filmwettbewerb. Sie sind geeint im Ziel der Achtung und Wahrung der Menschenrechte.

Weitere Informationen unter:  www.menschenrechts-filmpreis.de

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