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Iran: Nazanin Zaghari-Ratcliffe und Anoosheh Ashoori sind endlich wieder in Freiheit!
Die britisch-iranischen Doppelstaatsangehörigen Nazanin Zaghari-Ratcliffe und Anoosheh Ashoori (Archivfotos)
© privat
Die seit Jahren im Iran festgehaltenen britisch-iranischen Doppelstaatsangehörigen Nazanin Zaghari-Ratcliffe und Anoosheh Ashoori sind nach Angaben der britischen Regierung freigelassen worden und befinden sich nun auf dem Weg nach Großbritannien. Amnesty International hatte sich jahrelang unter anderem mit Urgent Actions für die Freilassung von Nazanin Zaghari-Ratcliffe und Anoosheh Ashoori eingesetzt.
Sacha Deshmukh, Geschäftsführer der britischen Amnesty-Sektion, sagte zu den neuesten Entwicklungen:
"Das ist eine fantastische Nachricht! Sie kommt allerdings viel zu spät: Nazanin Zaghari-Ratcliffe und Anoosheh Ashoori hätten erst gar nicht festgenommen werden dürfen. Beide waren unter dem Vorwand in Haft, die nationale Sicherheit zu gefährden – eine im Iran übliche Taktik."
"Es steht außer Frage, dass Nazanin Zaghari-Ratcliffe und Anoosheh Ashoori von den iranischen Behörden als politische Schachfiguren benutzt wurden. Dabei sind sie mit kalkulierter Grausamkeit vorgegangen, um aus der Gefangenschaft der beiden den größtmöglichen diplomatischen Nutzen zu ziehen", sagte Amnesty-Geschäftsführer Sacha Deshmukh.
"Nachdem Nazanin Zaghari-Ratcliffe und Anoosheh Ashoori frei sind, muss die Regierung ihre Forderung nach der Freilassung der anderen britischen Staatsangehörigen Morad Tahbaz und Mehran Raoof umgehend erneuern. Die beiden machen immer noch eine ähnliche Tortur durch wie Nazanin und Anoosheh."
Gabriella Zaghari-Ratcliffe protestiert gemeinsam mit ihrem Vater Richard und Amnesty International am 23. September 2021 in London für die Freilassung ihrer Mutter Nazanin. Die britisch-iranische Staatsbürgerin war zum damaligen Zeitpunkt seit 2000 Tagen im Iran inhaftiert.
© IMAGO / ZUMA Wire
"Es ist seit Jahren klar, dass die iranischen Behörden ausländische Staatsangehörige unter falschen Anschuldigungen ins Visier nehmen, um diplomatischen Druck auszuüben. Dabei führen sie in der Regel eine vermeintliche Gefährdung der nationalen Sicherheit an. Es ist wichtiger denn je, dass Großbritannien auf multilateraler Ebene gegen diese heimtückische Praxis vorgeht", so Deshmukh.