Clemens Schick und Pepe Danquart für Amnesty auf der Berlinale 2009
28. Januar 2009 - Die Jury für den Amnesty-Filmpreis der diesjährigen Berlinale ist komplett: Schauspieler Clemens Schick, Regisseur Pepe Danquart und Markus Beeko, Leiter Kampagnen und Kommunikation von Amnesty International in Deutschland, werden die nominierten Filme aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama und Forum sichten und einen Sieger bestimmen.
Amnesty vergibt den Menschenrechtsfilmpreis auf der Berlinale zum fünften Mal. Die Organisation engagiert sich für die Rechte und Würde der Opfer von Menschenrechtsverletzungen in aller Welt und veröffentlicht dazu schriftliche Berichte. "Doch oft schaffen erst Bilder die emotionale Nähe, die zum Verständnis von Konflikten und sogar zum Engagement für die Menschenrechte führen", sagte Markus Beeko. "Deswegen setzt Amnesty im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen auch auf die Kraft von Fotos und bewegten Bildern."
"In der heutigen komplexen Welt muss die Verteidigung der Menschenrechte eines der wichtigsten Anliegen sein", begründete Clemens Schick sein Engagement. "Dieser Preis ist ein Signal dafür, wie wichtig es ist, dass sich Filmschaffende dieses Themas annehmen."
Pepe Danquart hat nicht lange überlegt, als er als Jury-Mitglied angefragt wurde: "Wenn es um die Verletzung oder Missachtung der Menschenrechte geht, wenn die Menschenwürde mit Füßen getreten wird, wenn es um rassistische Übergriffe oder Äußerungen geht, muss man dies öffentlich machen, um es langfristig zu verhindern. Dazu gehört der Amnesty-Menschenrechtspreis auf der Berlinale."
Der Amnesty-Filmpreis wird am 14. Februar 2009 im Rahmen der Preisverleihung der unabhängigen Jurys der Berlinale verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger sind "Sleep Dealer" von Alex Rivera (2008), "Bei Einbruch der Dunkelheit" von Anders Nilsson (2007), der kurdische Film "U Nergiz Biskivin" (2006) und "Paradise Now" von Hany Abu-Assad (2005).