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Flucht zu Flüchtlingen
Zwischen den Ufern. Kinder am Rio Atrato, März 2018.
© Lena Mucha
Im Nordwesten Kolumbiens liefern sich linke Guerilleros und rechte Paramilitärs auch anderthalb Jahre nach dem Friedensschluss Gefechte. Vor allem afrokolumbianische und indigene Bewohner geraten ins Visier der Kämpfer.
Von Wolf-Dieter Vogel und Lena Mucha (Fotos), Riosucio
Wenn Elevina Palacio von ihrem alten Dorf erzählt, kommt sie schnell ins Schwärmen: "In Truandó Medio waren wir reich, es hat uns an nichts gefehlt." Mais, Reis, Bananen, Yucca, Kakao, Kokosnüsse, Mangos – gern zählt sie auf, was sie und ihre Nachbarn in den Gemeinden am Ufer des Rio Truandó dem fruchtbaren Boden des Regenwaldes abgerungen haben. "Dort hatte ich mein Schwein, meine Hühner, manchmal angelte ich im Fluss, und es gab immer genug Wasser", erzählt sie. Andere hätten Rinder gezüchtet. "Auch die Kinder waren glücklich." Sie spricht von einer perfekten Natur: "Im Dschungel ist es nie heiß, die Luft ist immer frisch."
Ganz anders als in Riosucio. Unter den Pfahlbauten sammelt sich der Abfall, bis ihn die Überschwemmungen der Regenzeit in die Häuser spülen. Doch der Regen lässt noch ein paar Monate auf sich warten.
Elevina Palacio sitzt in einem roten, luftigen Kleid in ihrer Küche, ihre krausen Haare hat sie zusammengebunden. Draußen drückt die Sonne, ein Ventilator sorgt für etwas Kühle, das Wellblechdach knallt mit lauten Schlägen gegen die Balken des Hauses. Der vierjährige Sohn schreit, die älteste Tochter versucht, ihn zu bremsen. Niemals wäre sie freiwillig in diese Stadt gezogen, sagt die 40-jährige Afrokolumbianerin. Aber es gab keine Alternative. Sie musste flüchten. Denn in Truandó Medio, drei Stunden flussaufwärts, herrscht Krieg.
Guerilleros und paramilitärische, kriminelle Banden liefern sich hier im Departement Chocó im Nordwesten Kolumbiens Kämpfe, die Armee bombardiert aus Hubschraubern. Für Elevina Palacio und ihre Gemeinde unterscheiden sich die Einheiten kaum voneinander. Sie alle leiden darunter, dass ihre Heimat Gold wert ist. Sei es, weil dort Drogen angebaut oder transportiert werden, sei es, weil der fruchtbare Boden gute Erträge für Ackerbau und Viehzucht verspricht. Es war die Landfrage, weshalb die Guerilla-Gruppen in den 1960er Jahren dem Staat den Krieg erklärten. Und es ist der Kampf um Land, weshalb bis heute Menschen vertrieben werden – oder sterben.
"Erst gestern gab es einen heftigen Einsatz der Streitkräfte", sagt Palacio. Zehn Mitglieder der linken Nationalen Befreiungsarmee (ELN) starben, melden die Nachrichten im Fernsehen. Die 40-jährige schaltet den Apparat aus und zeigt auf die andere Seite des Flusses, der die Stadt Riosucio von den Wäldern trennt. "Dort haben wir gelebt."
Der Tag, an dem Palacio und ihre sechs Kinder ihr Dorf verlassen müssen, kündigt sich vorher unüberhörbar an. Aus dem Dschungel schallen Schüsse, Hubschrauber sind zu hören. "Man schläft nicht mehr, ist panisch und immer aufmerksam", erinnert sie sich. Am 3. März 2017 kommen die ELN-Kämpfer in ihre Gemeinde. Sie fordern die Bewohnerinnen und Bewohner auf, innerhalb von zwei Stunden zu verschwinden. Zu ihrer eigenen Sicherheit, sagen die Guerilleros. "Wir werden das Gebiet verminen." Sollten die paramilitärischen Gaitanistischen Selbstverteidigungskräfte Kolumbiens (AGC) auftauchen, werde man sie angreifen. Palacio nimmt die Kinder an die Hand, springt auf eines der schmalen, tiefliegenden Holzboote, mit denen sich die Menschen auf den Flüssen bewegen, und macht sich auf den Weg nach Riosucio. Allein in diesen Wochen verlassen 800 Einwohnerinnen und Einwohner ihr Zuhause am Truandó-Ufer.
Nicht genug Jobs
"Wir hatten keine Zeit, irgendetwas zusammenzupacken", berichtet sie. Der gesamte Hausrat, die Tiere, die bestellten Felder – alles muss die Kolumbianerin den Eindringlingen überlassen. Später erfährt sie, dass Pferde und Mulis auf Landminen getreten sind. Auch ein Kind einer indigenen Nachbargemeinde wird durch die Sprengkörper schwer verletzt. Die Drohungen der Bewaffneten, daran lässt sie keine Zweifel, müsse man ernst nehmen. "Einmal sind wir in eine Gemeinde zurückgekehrt und haben nur noch die Knochen derjenigen gefunden, die sich geweigert hatten, zu gehen", erinnert sie sich.
Viermal vertrieben. Elevina Palacio mit ihren Kindern in Riosucio, März 2018.
© Lena Mucha
Elevina Palacio redet ruhig und bestimmt, sie weiß, wovon sie spricht. Es ist bereits das vierte Mal, dass sie der Krieg zur Flucht gezwungen hat. Immer wieder musste sie ihr Zuhause aufgeben und sich eine neue Heimat suchen. Dieses Mal kommt sie im Holzhaus ihrer verstorbenen Mutter unter, die schon früher nach Riosucio gezogen war. Hier hält sie sich ein paar Hühner und ein Schwein. Mehrere mit Holzwänden abgetrennte Zimmer bieten Platz für fünf ihrer Kinder. Der Älteste wohnt in der Nachbarschaft, ebenfalls in einem der Pfahlbauten, die oft nur durch aufgelegte, brüchige Bretter miteinander verbunden sind. Sein Geld verdient er als Motorrad-Taxifahrer. "Nicht viel, aber immerhin muss ich für ihn nicht auch noch sorgen", sagt Palacio.
Am frühen Morgen war sie bereits in einer Schule, in der sie Getränke verkauft. Außerdem wäscht sie Kleider, 5.000 bis 10.000 Pesos (1,50 bis 3 Euro) verdient sie so am Tag. "Es ist schwierig, damit fünf Kinder zu ernähren", sagt sie. Aber mit staatlicher Hilfe kann sie kaum rechnen. Das Unterstützungsgeld für die Familie wird an ihren Ex-Mann ausgezahlt, der sie wegen einer anderen Frau verließ, als sie mit ihrem jüngsten Kind schwanger war.
Und in Riosucio sieht es mit Arbeit schlecht aus. Manche der 30.000 Einwohner am Zusammenfluss zwischen Riosucio und Rio Atrato sind auf Bananen- oder Palmenplantagen tätig, andere als Fischer oder in der Verwaltung. Weil die Flucht in die Gemeinde bereits vor zwanzig Jahren begann, gibt es bei weitem nicht genug Jobs für alle. Es war die Zeit, in der die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) große Gebiete in der Region kontrollierten. Immer wieder kam es zu Angriffen auf die zivile Bevölkerung. Vor allem aber der Terror paramilitärischer Banden zwang viele, ihre Dörfer zu verlassen. So beispielsweise im Februar 1997 in der afrokolumbianischen Gemeinde Curvaradó. Angeblich um gegen die FARC vorzugehen, griffen Soldaten sowie Paramilitärs das Dorf an. Nach dieser "Operation Genesis" flohen 4.000 Menschen. Insgesamt flüchteten während des Bürgerkriegs seit 1964 nach staatlichen Abgaben 7,26 Millionen Menschen, etwa 268.000 starben.
Auch Elevina Palacio wurde 1997 das erste Mal mit ihrer Familie vertrieben. Ihr Vater erlitt einen Herzinfarkt und starb. "Aus einem Flugzeug wurden Bomben geworfen, das hat er nicht verkraftet", sagt sie. Fünf Jahre später zog sie weiter in die Provinzhauptstadt Apartadó, 2012 kehrte sie ans Ufer des Tuandó-Flusses zurück.
Als sie im vergangenen Jahr ihr Dorf erneut verließ, hatte die Regierung gerade ein Friedensabkommen mit der FARC abgeschlossen. Anfang 2017 zogen sich die Aufständischen aus den von ihnen kontrollierten Gebieten zurück. 6.803 Guerilleras und Guerilleros leben seither in 26 Camps. Von dort aus sollen sie in die Gesellschaft integriert werden.
Die Erben der FARC
Etwa eineinhalb Autostunden von Riosucio entfernt befindet sich ein solches Lager. Alle in der Region kennen die Ansiedlung mit dem Namen Caracoli. Zwischen 120 und 130 Menschen leben hier – es sind demobilisierte Kombattanten, die in der FARC-Einheit "Frente 57" auch am Truandó-Ufer gekämpft haben. Einige Männer spielen gerade am Fluss Volleyball, einige Frauen Fußball. Andere genießen die kühle Abenddämmerung auf ihren Balkonen. Viele von ihnen haben mehr als ihr halbes Leben im Regenwald verbracht, sind jahrzehntelang mit dem Rucksack von einem Ort zum nächsten gezogen. Nun wohnen sie in festen Gebäuden. Studenten aus Medellín haben ihre Häuser mit revolutionären Parolen und bunten Bildern von Papageien oder Fantasielandschaften verziert. Und mit den Gesichtern der FARC-Kommandanten, die im kubanischen Havanna den Friedensvertrag aushandelten. Rundherum haben die ehemaligen Kämpfer Gärten mit Blumen, Bananenstauden und Hochbeeten für Kohl, Tomaten sowie Zwiebeln angelegt.
Wie alle in Caracoli hofft Wilson Enrique Duarte darauf, eines Tages ein Stück Land zu besitzen. Dort will er professionell Ackerbau oder Viehzucht betreiben. Das verstört. Denn Duarte, 30 Jahre, kurze schwarze Hose, dunkles T-Shirt, hat keine Hände mehr. Kurz nachdem er 2009 zur FARC ging, explodierte ihm bei einer Übung eine Mine. Die Explosion zerstörte auch ein Auge. Aber er hat eine Technik entwickelt, um mit Harken und anderen Gartengeräten zu arbeiten. Auch beim Volleyball ist er mit dabei. Es hätte noch schlimmer kommen können, meint Duarte, den die Guerilleros mit 18 Jahren rekrutierten. "Manche Freunde haben für die Sache ihr Leben gelassen."
Obwohl er der "Sache" seine besten Jahre geopfert hat, ist er noch heute von ihr überzeugt: "In der FARC haben wir viel gelernt. Wer nicht schreiben konnte, dem wurde es dort beigebracht." Und die zahlreichen Opfer, die der Krieg gefordert hat? "Wir haben nur die Befehle der Führung umgesetzt."
Trotzdem ist er froh, dass seine Organisation die Waffen abgegeben hat. Ob aber der Traum vom eigenen Hof, den er mit seiner Frau betreiben würde, jemals wahr wird? "Ich hoffe, dass die Regierung die Vereinbarungen von Havanna einhält", sagt er. Dort haben die Verhandlungspartner eine Landreform festgeschrieben, die Bauern, aber auch FARC-Kämpfern zugute kommen soll. Der Staat soll zudem deren Integration ins gesellschaftliche Leben unterstützen und garantieren, dass sie sich sicher legal politisch betätigen können.
Doch damit sieht es schlecht aus. Seit über einem Jahr sind die Ex-Guerilleros schon im Lager, und alles deutet darauf hin, dass sie noch lange Zeit dort verbringen werden. Die Agrarunternehmen, die sich in den 1990er Jahren widerrechtlich den Boden angeeignet haben, weigern sich, ihn zurückzugeben.
Auch die Präsidentschaftswahlen lassen Duartes Hoffnungen schwinden. Denn es spricht alles dafür, dass Iván Duque vom rechtskonservativen Demokratischen Zentrum der nächste Staatschef wird – ein radikaler Gegner des Friedensprozesses, der beste Chancen hat, Mitte Juni die Stichwahl gegen den linken Kandidaten Gustavo Petro zu gewinnen. "Damit die Gewalt wirklich beendet wird, müssen auch die Paramilitärs und die ELN ihre Waffen niederlegen", sagt Duarte .
Kriegsversehrt. Ex-FARC-Kämpfer Wilson Enrique Duarte in Caracoli, März 2018.
© Lena Mucha
Leider passierte zunächst das Gegenteil. Kaum hatten die FARC das von ihnen kontrollierte Gebiet verlassen, besetzten andere bewaffnete Gruppen den frei gewordenen Raum. Viele wechselten die Organisation. Die einen, weil sie den staatlichen Angeboten nicht trauten oder mit dem Friedensprozess nicht einverstanden sind. Die anderen, weil sie mit dem Gewehr groß geworden sind und im legalen Leben keine Perspektive sehen.
Das stärkt vor allem die ELN, aber auch die paramilitärischen AGC. Die beiden liefern sich blutige Kämpfe um das Erbe der FARC. Vor allem geht es um Geld: Der schwer zu durchdringende Dschungel bietet optimale Bedingungen, um Koka für die Kokain-Herstellung zu pflanzen und illegal Gold oder Holz abzubauen. Und die wilden Läufe des Rio Atrato, des Riosucio oder des Truandó helfen, Drogen unkontrolliert in den Pazifikhafen Turbo zu bringen. Von dort aus gelangen sie nach Zentralamerika, Mexiko oder direkt in die USA.
Aktivisten im Visier
Playa Roja ist eine Gemeinde an der staubigen, von Erdrutschen und Schlaglöchern gezeichneten Straße, die Riosucio mit dem Rest des Landes verbindet. Drei Restaurants, mehrere kleine Läden, ein paar Jugendliche, die Motorrad fahren.
Eine Handvoll Soldaten bewacht den Ortsausgang. "Die stehen erst hier, seit mein Vater ermordet wurde", erklärt Ramón Bedoya. Dann läuft der 18-Jährige ein paar Schritte aus dem Dorf hinaus und zeigt auf den Boden. "Kein Vergessen – Hernán Bedoya" steht da in großen weißen Lettern auf dem Asphalt. Genau hier starb Ramóns Vater. 14 Mal feuerten die beiden Täter am 8. Dezember 2017 auf ihn, als er sich gerade mit dem Pferd auf den Weg zu seinem Hof machte. Mitten am Tag, kurz nach 13 Uhr. Viele Menschen waren um diese Uhrzeit auf der Straße. Einige sahen ganz genau, wer Hernán Bedoya getötet hatte. Doch keiner würde es wagen, auszusagen. "Sie haben Angst zu reden, weil sie sonst selbst ermordet werden könnten", sagt Sohn Ramón. "Meinen Vater haben sie getötet, weil er sich dafür eingesetzt hat, dass uns unser Land zurückgegeben wird."
Gefährdet. Die Kinder von Hernán Bedoya im März 2018 am Ortsausgang von Playa Roja, wo ihr Vater ermordet wurde.
© Lena Mucha
Es ist nicht der erste Angriff auf die Bedoyas. Im Jahr 1997 wurde die Familie erstmals von ihrer Finca vertrieben. Einheiten der paramilitärischen AUC zwangen damals zahlreiche Bauern, ihr Land zu verlassen. Kurz darauf eigneten sich Großunternehmer die fruchtbaren Ländereien an, pflanzten Bananen und Ölpalmen oder züchten Rinder. Zahlreiche Menschen wurden von den paramilitärischen Operationen terrorisiert oder ermordet. Schützenhilfe bekamen die AUC und die Agrarindustriellen vom damaligen Gouverneur und späteren Präsidenten Álvaro Uribe, der selbst aus einer Großgrundbesitzerfamilie stammt.
Die Bedoyas kehrten zwar in den Folgejahren mehrmals auf ihren Hof zurück, mussten aber immer wieder der Gewalt weichen. Erst 2012 gelang es ihnen, sich wieder dort festzusetzen. Der Zeitpunkt erschien günstig: Im Jahr zuvor hatte die Regierung ein Gesetz zur Landrückgabe und Entschädigung der Opfer unterzeichnet. Bis zu acht Millionen Hektar zwangsenteignete Bodenfläche sind davon in ganz Kolumbien betroffen.
Doch bis heute ist nur ein Bruchteil an die ursprünglichen Eigentümer zurückgegangen. Auch Hernán Bedoya erhält nach seiner Rückkehr nur einige seiner Felder wieder. Die Unternehmer verweigern die Rückgabe und die Behörden sind unfähig, das Recht durchzusetzen. Oder unwillig, wie Ramón Bedoya vermutet. Sein Vater organisierte sich deshalb nach seiner Rückkehr mit anderen Bauern der Region. Mit ihnen kämpfte er auch dagegen, dass durch den massenhaften Anbau von Ölpalmen der Wald zerstört wird.
Die Gewalt fand indes kein Ende. Trotz des Rückgabegesetzes, trotz des Friedensabkommens, trotz der offiziellen Auflösung der AUC im Jahr 2006. Viele Paramilitärs kämpfen heute bei der Nachfolgeorganisation, den Gaitanistischen Selbstverteidigungskräften. Sie stecken hinter zahlreichen Angriffen auf die Bauernführer. Nur zwei Wochen vor Bedoya wird dessen Mitstreiter Mario Castaño ermordet. Allein 2017 starben nach Angaben des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte 105 Aktivistinnen und Aktivisten durch solche Attentate.
Ramón Bedoya verließ die Finca nach dem Mord an seinem Vater. Sie würden auch ihn töten, haben die Täter angekündigt. Ob er wieder zurückkommen sollte? Trotz seines jungen Alters ist er nicht naiv. Er weiß, dass ihn die Soldaten in Playa Roja nicht schützen werden. Er blickt auf die Felder, die auf dem Weg zum Hof der Familie liegen. Eine Piste, die nur außerhalb der Regenzeit befahrbar ist, umsäumt von Plantagen, auf denen unendlich viele Palmen und Bananenstauden wachsen. Derzeit geht er zur Schule, so wie es sein Vater immer wollte. Eigentlich würde er gern Rechtswissenschaften studieren. "Aber das Recht auf unser Land will ich mir nicht nehmen lassen."
Auch Elevina Palacio will nicht aufgeben. Zu Hause in Truandó Medio wartet viel Arbeit auf sie: die Ställe, die Früchte, das Reisprojekt, das sie mit den Nachbarn ins Leben gerufen hat. Wer weiß, was die Eindringlinge alles zerstört haben. "Wir warten ständig darauf, dass der Staat uns Sicherheit und Schutz garantiert, um zurückzukehren", sagt sie.