Algerien: Schwerer Stand für die Menschenrechte

Mahnwache für "Verschwundene" in Algerien (November 2000)
© Amnesty International
Unter starken Sicherheitsvorkehrungen fanden am 9. April 2009 die Präsidentschaftswahlen in Algerien statt. Der amtierende Präsident Abdelaziz Bouteflika strebte dabei eine dritte Amtzeit an.
Im Vorfeld der Wahlen zog Amnesty International nach zehn Jahren Bouteflika-Präsidentschaft ein Resümee: Wie steht es mit der Aufarbeitung der schweren Menschenrechtsverletzungen, die in den 1990er Jahren begangen wurden, und wie ist die Lage der Menschenrechte aktuell?
Dabei wurde deutlich, dass die Aufarbeitung noch längst nicht abgeschlossen ist und Algerien bis zur Wahrung der Menschenrechte noch einen weiten Weg zurückzulegen hat. So bleiben zum Beispiel viele Menschenrechtsverletzungen der 1990er ungestraft und die Pressefreiheit ist per Gesetz stark eingeschränkt.
10 Jahre Präsident Bouteflika: Die Menschenrechtslage in Algerien (1999-2009)
Pressemitteilung
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