Aktuell 09. Februar 2009

Mit Fantasie für die Menschenrechte

Die Gewinner des Schüler-Kreativwettbewerbs stehen fest

Gemeinsam mit der Stiftung Lesen hatte Amnesty International 2008 in Deutschland alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 10 und 11 bis 13 aufgerufen, ihre Gedanken zu den Menschenrechten in Worte, Töne und Bilder zu fassen. Und über 200 Einsendungen zeigen: Das Thema Menschenrechte ist für Jugendliche aktuell! Filme und Theaterstücke, Raps und Plastiken behandeln Themen wie Ausländerfeindlichkeit an Schulen, Ehrenmorde an jungen Frauen in Deutschland, die Rekrutierung von Kindersoldaten, die Olympischen Spiele in Peking oder die Situation von Flüchtlingen.

In der Gruppe der Klassen 7 bis 10 gewannen Schülerinnen und Schüler der Waldschule Kinderhaus in Münster, die mit einer modernen Verfilmung von Grimms Märchen die wichtigsten Menschenrechte erläuterten. Die Jury, bestehend aus Amnesty-Mitarbeitern und ehrenamtlichen Mitgliedern, war von diesem rundum gelungenen Werk einstimmig überzeugt und lobte die außergewöhnlich gute technische Umsetzung sowie die schauspielerische Leistung und fantasievolle Kostümgestaltung.

Den ersten Preis in der Kategorie "Klassen 11 bis 13" konnte eine Klasse der Johannes-Selenka-Schule in Braunschweig für sich verbuchen. Die Mädchen und Jungen verdeutlichten mit einer Serie von Zeitschriften-Titelbildern, dass aktuelle Menschenrechtsfragen in den Medien oft zu kurz kommen. Ihr Beitrag zeichnete sich durch hohe Professionalität aus, bei der die grafische Finesse durch den herausragenden Textteil unterstrichen wurde. Allen Einsendern unseren herzlichen Dank.

Der Kreativwettbewerb ist Teil des bundesweiten Schulprojekts "Wissen gegen Willkür", mit dem Amnesty das Thema Menschenrechte speziell für junge Menschen konkret und greifbar machen will.

Zu gewinnen gab es je eine Reise nach Berlin mit Teilnahme an einer öffentlichen Aktion von Amnesty International, Ipods und viele Buch- und CD-Pakete. Die Preisverleihung fand am 29.11.2008 im Münchner Tollwood statt. Mehr zum Wettbewerb und den weiteren Preisträgern unter: www.amnesty.de/60jahre

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