Pressemitteilung 06. Mai 2015

Max Herre und Amnesty International bringen Jugendlichen das Thema "Flucht" nahe - mit Hip-Hop

Ein Schultag zum Thema Asyl

BERLIN / RAUNHEIM, 06.05.2015 - 20 Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule in Frankfurt-Raunheim beschäftigen sich heute gemeinsam mit dem Musiker Max Herre und seinem Kollegen Samon Kawamura mit dem Thema "Flucht". Damit das Menschenrecht auf Asyl nicht abstrakt bleibt, ist ein Flüchtling aus Somalia zu Gast und schildert die Erlebnisse seiner lebensgefährlichen Flucht über das Mittelmeer. Die Schülerinnen und Schüler greifen das Thema in Form von Rap-Texten auf. Gemeinsam mit den Musikern entwickeln sie Beats und erlernen erste Grundzüge des Rappens.

Mit dem Schulworkshop wollen Max Herre und Samon Kawamura den Schülerinnen und Schülern zeigen, dass Musik ein Weg sein kann, sich mit diesem aktuellen Thema auseinanderzusetzen. "Musik kann aufrütteln, trösten, aber auch Kraft geben, sich weiter für Menschenrechte stark zu machen", so Kawamura.

Der Workshop findet im Rahmen des Amnesty-Briefmarathons statt, dessen Schirmherr Max Herre ist. Bei dieser Aktion hatten sich im Dezember 2014 bundesweit über 100 Schulen beteiligt, insgesamt 16.000 Solidaritätsschreiben waren auf diese Weise zustande gekommen. Unter den beteiligten Schulen wurde als Anerkennung des Engagements der Schulworkshop verlost. Die Anne-Frank-Gesamtschule hatte so den Tag mit den beiden Musikern gewonnen.

Dazu Max Herre: "Das große Engagement der Schüler beeindruckt mich sehr und ich wünsche mir noch viel mehr davon. Mit dem Workshop wollen wir die Schüler motivieren, dran zu bleiben. Sich weiter für Menschenrechte zu interessieren, eine Meinung zu bilden und etwas zu tun."

Der Musiker Max Herre engagiert sich seit einigen Jahren für Amnesty International - und insbesondere für das Menschenrecht auf Asyl. "Die aktuelle Flüchtlingskatastrophe zeigt, dass mit Betroffenheit allein niemandem geholfen ist", meint Max Herre. "Jetzt zählen vor allem Taten. Ich wünsche mir, dass die EU ihre Abschottungspolitik aufgibt und schnellstmöglich eine angemessene humanitäre Seenotrettung auf den Weg bringt. Amnesty International fordert das seit langem. Darum unterstütze ich sie: Asyl ist ein Menschenrecht."

 

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