Madagaskar: Damisoa – Schutz und Soforthilfe für Klimaflüchtlinge

Collage: Porträtfoto von Damisoa. Im Hintergrund ist eine Weltkarte abgebildet und Foto von spielenden Kindern vor Hütten.

Damisoa lebt mit seiner Familie unter menschenunwürdigen Bedingungen in einem Auffanglager in Madagaskar.

Ein sicheres Leben in ihrer Heimat war nicht mehr möglich – deshalb flohen Damisoa und seine Familie vor Dürre und Hunger aus dem Süden Madagaskars nach Boeny im Nordwesten des Landes. 

Doch dort sind sie und 160 weitere Klimageflüchtete unter menschenunwürdigen Bedingungen untergebracht: auf unfruchtbarem Boden, ohne Zugang zu sauberem Wasser oder Gesundheitsversorgung. 

 

Fordere Hilfe für Damisoa und die Menschen in Boeny! 

 

Hunger, Flucht, Hoffnung – Damisoas Weg nach Boeny 

Damisoa stammt aus der Region Androy im Süden Madagaskars. Als Dürren, verschärft durch den Klimawandel, 2021 die Lebensgrundlage seiner Familie zerstörten, blieb ihr nur die Flucht. In der Hoffnung auf ein besseres Leben erreichte sie nach viermonatiger Reise das 1.500 Kilometer entfernte Boeny im Nordwesten. Doch die Bedingungen in Boeny sind extrem hart. 

Gefangen zwischen Hunger, Krankheit und Krokodilen 

Damisoa lebt mit seiner Familie in einem staatlichen Auffanglager für Schutzbedürftige in einer winzigen Hütte, die nur fünf Quadratmeter groß ist. Anfang 2025 starb Damisoas neugeborene Nichte, weil ihre Mutter sie aus Mangel an Essen und Wasser nicht ausreichend stillen konnte. Die Böden sind unfruchtbar, sauberes Wasser und medizinische Versorgung kaum vorhanden. In der Regenzeit tritt der nahe gelegene Kamoro-Fluss regelmäßig über die Ufer – mit reißenden Strömungen und Krokodilen.  

Damisoa kämpft – aber niemand hört zu 

Der Staat hat Damisoa zum Leiter der Notunterkünfte in Boeny ernannt, lässt ihn aber mit der Aufgabe im Stich. Damisoa setzt sich unermüdlich für die Rechte und das Überleben der Menschen auf dem Gelände ein. Doch während die humanitäre Hilfe fast ausschließlich auf den Süden Madagaskars konzentriert ist, bleiben Damisoas Hilferufe ungehört. 

Werde aktiv und schreibe an die Generaldirektion des Nationalen Amtes für Katastrophenschutz in Madagaskar. Fordere die Behörde auf, die Menschen in Boeny sofort zu unterstützen, indem sie 

  • Nothilfe für vertriebene Familien in Boeny gewährleistet
  • Zugang zu Nahrung, sauberem Wasser und Gesundheitsversorgung sichert
  • Eine langfristige, klimafaire Lösung für die wachsende Zahl von Klimaflüchtlingen findet 

Schreibe jetzt eine E-Mail und unterstütze Damisoa in seinem Kampf. 

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Dein Appell

Sehr geehrter Generaldirektor,

ich fordere Sie auf, unverzüglich Maßnahmen zum Schutz und zur Unterstützung von Damisoa und den anderen durch die Dürre vertriebenen Menschen in Boeny zu ergreifen.

Damisoa und seine Familie sind 2021 aus dem Süden Madagaskars nach Boeny geflohen, weil die durch den Klimawandel verschärften Dürren ihre Lebensgrundlage zerstört haben. Nach einer langen und gefährlichen Reise wurden sie auf einem abgelegenen Notlager untergebracht. Die Bedingungen dort sind menschenunwürdig: unfruchtbarer Boden, kaum Zugang zu sauberem Wasser oder Gesundheitsversorgung, und in der Regenzeit droht der nahegelegene Fluss das Gelände zu überfluten.

Damisoa setzt sich unermüdlich für die Rechte der Menschen auf dem Gelände in Boeny ein. Doch während die humanitäre Hilfe weiterhin fast ausschließlich auf den Süden Madagaskars konzentriert ist, bleiben die Hilferufe der Vertriebenen im Norden ungehört. Das darf nicht so bleiben.

Bitte sorgen Sie dafür, dass Hunger, Obdachlosigkeit, unzureichende medizinische Versorgung und andere menschenunwürdige Bedingungen in Boeny umgehend beendet werden. Suchen Sie aktiv die Zusammenarbeit mit humanitären Organisa­tionen und relevanten Akteur*innen, um den betroffenen Menschen wirksam zu helfen.

Mit freundlichen Grüßen

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