Kambodscha: “Mother Nature Cambodia” – Im Gefängnis, weil sie die Umwelt schützen

Collage: Fünf Aktivist*innen halten Blumen in der Hand. Manche lächeln in die Kamera, andere blicken ernst. Im Hintergrund ist unter anderem eine Weltkarte abgebildet.

Engagieren sich in Kambodscha für den Schutz der Umwelt: Die Aktivist*innen von "Mother Nature Cambodia".

Seit 2013 kämpfen die Aktivist*innen von "Mother Nature Cambodia" für den Schutz der Umwelt in Kambodscha. 

Doch die Behörden reagieren mit Repression: Im Juni 2024 sind sechs Aktivist*innen zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Fünf von ihnen sitzen unter harten Bedingungen im Gefängnis.

 

 Fordere jetzt ihre Freilassung! 

 

Umweltschutz ist kein Verbrechen 

Chandaravuth Ly, Keoraksmey Phuon, Kunthea Long, Leanghy Yim, Ratha Sun und Ratha Thun lieben Kaffee, Bücher, Wandern und vor allem: die Natur. Mit ihrer Gruppe "Mother Nature Cambodia" setzen sie sich mutig gegen Umweltzerstörung durch Unternehmen und die Regierung ein. Unter anderem verhinderten sie den Bau eines Staudamms und dadurch die großflächige Abholzung von Bäumen. Außerdem erkämpften sie ein Exportverbot für Sand – ein wichtiger Sieg im Kampf für den Schutz der Mangrovenwälder und deren Artenvielfalt. 

Für ihren Mut sitzen sie nun im Gefängnis 

Der Einsatz der Aktivist*innen inspiriert viele junge Menschen in Kambodscha. Doch der Preis ist hoch: Die Behörden gehen mit Verhaftungen und Anklagen gezielt gegen "Mother Nature Cambodia" vor. 2020 nahmen sie drei Aktivist*innen bei einem friedlichen Protest gegen die Zuschüttung eines Sees fest. Ein Jahr später drei weitere, als diese Umweltverschmutzung an einem Fluss dokumentierten. 

Statt Dank langjährige Haftstrafen 

Chandaravuth Ly, Keoraksmey Phuon, Kunthea Long, Leanghy Yim, Ratha Sun und Ratha Thun sind zu Haftstrafen von sechs bis acht Jahren verurteilt worden. Ihr "Verbrechen": ihr Einsatz für die Natur. Allein Ratha Sun konnte fliehen – die anderen fünf sitzen unter harten Bedingungen im Gefängnis. 

Werde aktiv und fordere von der kambodschanischen Regierung: 

  • die sofortige Freilassung der fünf inhaftierten Aktivist*innen
  • die Aufhebung aller Urteile gegen "Mother Nature Cambodia"
  • Umweltverteidiger*innen zu schützen, statt sie zu kriminalisieren 

Schreibe jetzt eine E-Mail und erhebe deine Stimme für Gerechtigkeit. 

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Dein Appell

Sehr geehrter Herr Premierminister,

ich fordere Sie auf, die fünf inhaftierten Aktivist*innen der Gruppe "Mother Nature Cambodia" sofort freizulassen und alle Urteile gegen sie und weitere Mitglieder aufzuheben.

Die jungen Menschen setzen sich friedlich und mit großem Engagement in Kambodscha für den Schutz der Umwelt ein. Dank ihres Einsatzes sind der Bau eines geplanten Staudamms gestoppt und der Sandexport verboten worden – zwei wichtige Erfolge für die Natur und künftige Generationen.

Die Aktivist*innen haben nur ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit wahrgenommen. Doch ihr Einsatz wird kriminalisiert: Im Juni 2024 sind fünf Aktivist*innen zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Sie sitzen unter harten Bedingungen im Gefängnis.

Ich appelliere an Sie: Setzen Sie ein Zeichen für Gerechtigkeit, Umweltschutz und Menschenrechte. Lassen Sie die fünf Aktivist*innen von Mother Nature Cambodia unverzüglich frei und heben Sie alle Urteile gegen sie auf.

Mit freundlichen Grüßen

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