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Warum ich eure Hilfe brauche

Seit 2012 inhaftiert: Yecenia Armenta.
© Amnesty International
Die Mexikanerin Yecenia Armenta wurde 2012 festgenommen, vergewaltigt und unter Folter gezwungen, eine Straftat zu gestehen, die sie nicht begangen hat. Seitdem sitzt sie in Haft. Vom 4. bis 18. Dezember ruft Amnesty International im Rahmen des Briefmarathons Menschen weltweit dazu auf, sich für ihre Freilassung einzusetzen, damit Yecenia Armenta endlich Gerechtigkeit widerfährt.
Diese Nachricht schrieb Yecenia Armenta am 10. Juli 2015 an Amnesty International:
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich schreibe euch aus einer Gefängniszelle im Norden Mexikos. Es ist sehr heiß: In den Sommermonaten wird es hier bis zu 40 Grad warm und wir schwitzen in den Zellen.
Drei Jahre bin ich schon hier: Ich habe viele Sommer beginnen und enden, Menschen kommen und gehen sehen. Und die ganze Zeit über verpasse ich, wie meine Kinder außerhalb dieser Mauern groß werden. Drei Jahre voller Veränderungen und Bewegung, und ich bin noch immer hier. Ich muss zugeben, dass ich manchmal sehr müde bin und nahe daran, aufzugeben.
Ich fühlte mich einmal nützlich, aber dann wurde ich gefoltert
Bevor das alles passiert ist, habe ich mich als ein wertvoller Teil der Gesellschaft gefühlt und es geliebt, mich um andere zu kümmern. Doch dann wurde ich von der mexikanischen Polizei gefoltert. Sie misshandelten mich körperlich, geistig und sexuell. Dann warfen sie mir ein Verbrechen vor, das ich nie begangen habe.
Dieselben Behörden verhindern nun meine Freilassung, sie verweigern mir Gerechtigkeit. Ihnen muss klar gemacht werden, dass die ganze Welt auf sie schaut. Und dafür brauche ich eure Hilfe: Ohne euch werden sie mich vergessen.
Schreib für Freiheit: Gerechtigkeit für Yecenia Armenta! (Video auf YouTube ansehen)
Ich glaube, viele Menschen werden sich in meiner Geschichte wiedererkennen. Amnesty hat mich vor Kurzem besucht und mir von anderen erzählt – wie Claudia Medina – die Ähnliches erlebt haben wie ich und die freigelassen wurden, weil weltweit Tausende von euch Solidarität gezeigt und Druck ausgeübt haben. Ich bin hoffnungsvoll und dankbar.
Ich sehne mich nach Freiheit
Ich bin früher mit meinem Sohn zum Schwimmunterricht gegangen. Ich erinnere mich daran, wie all die anderen Kinder darum wetteiferten, wer schneller oder stärker ist. Mein Sohn war da ganz anders. Er schwamm nicht. Er ließ sich in der Mitte des Schwimmbeckens glücklich und unbeschwert treiben, während die anderen an ihm vorbei schwammen. Er planschte sorglos. Ich machte mir oft Sorgen, dass er nicht gut erzogen sei. Aber dann erkannte ich, wie froh ich sein konnte, dass er keine Angst hatte, einfach er selbst zu sein. Wir alle sollten wir selbst sein können. Freiheit ist für jeden Menschen lebenswichtig. Dank unserer Freiheit können wir atmen und unser Leben in vollen Zügen genießen.
Auch ich will frei sein, so sein dürfen, wie ich bin.
Ich glaube daran, dass ihr mir helfen könnt, Gerechtigkeit zu erlangen
Ich will keinen einzigen weiteren Tag hier verbringen. Ich will, dass meine Geschichte gehört wird und ich bitte euch, liebe Freunde, mir zu helfen. Ich brauche eure Hilfe, um bei den Behörden Gerechtigkeit zu fordern, und glaube und hoffe, dass ihr mir beistehen werdet.
Bis dahin werde ich hier in meiner Zelle sein und beten, dass alles ein gutes Ende nehmen wird.
In Dankbarkeit
Yecenia