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Amnesty International richtet "Digital Investigations Summit" in Berlin aus

Das "Digital Verification Corps" nutzt digitale Mittel, um Menschenrechtsverletzungen aufzudecken.
© Amnesty International
Am 15. September richtet Amnesty International in Berlin den "Digital Investigations Summit" aus. Die Veranstaltung findet statt im bUm - Raum für solidarisches Miteinander. Fachkräfte, Researcher*innen, zivilgesellschaftliche Gruppen und Tech-Expert*innen werden sich über neue digitale Methoden für Menschenrechtsuntersuchungen austauschen. Die Teilnehmenden arbeiten in Workshops und Podiumsdiskussionen zusammen.
Der Digitalgipfel findet im Rahmen des jährlichen Treffens des "Digital Verification Corps" statt. Das Netzwerk von Universitäten weltweit kooperiert mit Amnesty International, um mithilfe von Open-Source-Recherchen Menschenrechtsverstöße zu dokumentieren.
"In Berlin arbeitet eine Community von Spitzenforscher*innen auf dem Gebiet der Menschenrechte. Wir wollen diese Organisationen und Aktivist*innen mit den Universitäten unseres Netzwerks zusammenbringen, um diese einzigartige Zusammenarbeit auszubauen," sagt Christoffer Horlitz, Fachreferent für Internationales bei Amnesty International in Deutschland.
Zu den Themen beim "Digital Investigations Summit" zählen:
- Überwachungstechnologie und ihre Folgen für die Menschenrechte
- Entwicklung von KI-Instrumenten zur Unterstützung in der Beweissuche
- Untersuchung von Kriegsverbrechen
- Ethische Betrachtungen von Open Source und KI
- Open Source in der Aufdeckung von Kolonialverbrechen
- Untersuchungsmethoden in Ländern und Regionen, in denen Recherchen vor Ort nicht möglich sind
Dies ist das fünfte jährliche Gipfeltreffen von Mitgliedern des "Digital Verification Corps". Das Netzwerks besteht aus über 120 Studierenden aus den Fachbereichen Jura, Journalismus, Soziologie und Politikwissenschaften, die Amnesty International und Partnerorganisationen bei ihren Untersuchungen unterstützen.
Aktuell beteiligen sich Studierende der Hertie School, der UC Berkeley, der Universität Cambridge, der Universität Essex, der Ibero-Universität und der Universität Pretoria. Die Studierenden haben mit ihrer Arbeit in dem Netzwerk bereits zu preisgekrönten Recherchen beigetragen und damit die Aufdeckung von Polizeigewalt und Pushbacks auf See sowie die Untersuchung von Luftangriffen in Syrien unterstützt. Das "Digital Verification Corps" wurde 2019 mit dem Times Higher Education Award für internationale Zusammenarbeit ausgezeichnet.
Veranstaltungsort
bUm - Raum für solidarisches Miteinander
Paul-Lincke-Ufer 22
Berlin 10999
Deutschland
Programm für den 15. September 2023
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
10:30 - 11:00 Begrüßung und Kennenlernen
11:00 - 12:30 Workshops:
- Erforschung von Überwachungstechnologien und Spyware mit: Likhita Banreji, Forscherin/Beraterin im Disrupting Surveillance Team von Amnesty Tech
- Einsatz von künstlicher Intelligenz, Machine Learning und Open-Source-Techniken zum Aufspüren von Sprengkörpern mit: Adam Harvey, VFRAME
12:30 - 13:00 Pause
13:00 - 14:30 Workshop:
- Dokumentation von Todesfällen und Misshandlungen auf Migrationsrouten: Fallstudie Saudi-Arabien mit: Sam Dubberley, Direktor des Digital Investigations Lab bei Human Rights Watch
14: 30 - 16:30 Mittagessen
16: 30 - 17:45 Panel
- No Access: Remote sensing und Gerechtigkeit in geschlossenen Gesellschaften
17: 45 - 18:00 Pause
18: 00 - 19:00 Panel
- Open-Source-Recherchen zur Dokumentation von Kolonialverbrechen
19:00 - 20:30 Uhr Empfang
Weitere Informationen (auf Englisch) gibt es auf https://citizenevidence.org