Aktuell 16. Oktober 2017

Marler Medienpreis für herausragende Medienarbeit zu Menschenrechten

Rolf Opalka, Alice Brauner und Markus Beeko vor dem Amnesty-Logo

Alice Brauner nimmt den Ehrenpreis für ihren Vater, den 99-jährigen Filmproduzenten Artur Brauner, entgegen. Mit m3-Sprecher Rolf Opalka (links) und Markus Beeko, Generalsekretär von Amnesty in Deutschland (rechts)

Für ihre herausragenden Film-, Radio- und Printbeiträge zum Thema Menschenrechte hat Amnesty am Samstag, den 14. Oktober, zum zehnten Mal Medienschaffende mit dem Marler Medienpreis Menschenrechte ausgezeichnet. Verliehen wurden die Preise im Rathaus der nordrhein-westfälischen Stadt Marl. 

Mit dem Ehrenpreis des 10. Marler Medienpreises Menschenrechte hat Amnesty International das Schaffen des 99-jährigen Filmproduzenten Artur Brauner gewürdigt: In den sieben Jahrzehnten seiner Arbeit hat Brauner immer wieder an die Schrecken des Holocausts erinnert und dazu beigetragen, die nationalsozialistische Vergangenheit aufzuarbeiten. Den Preis hat Artur Brauners Tochter, die Journalistin und Filmproduzentin Alice Brauner, für ihren in Berlin lebenden Vater entgegengenommen.

Mit einem Sonderpreis für eine komplette Sendung zur Meinungs- und Pressefreiheit in der Türkei, die Katty Salié im November 2016 zusammen mit dem türkischen Journalisten Can Dündar moderiert hat, wurde das ZDF-Format "aspekte" ausgezeichnet.

Ausgezeichnet wurden die beiden Dokumentationen "My Escape – Meine Flucht" (WDR) und "Erstickt im LKW – Das Ende einer Flucht" (NDR/WDR), die Magazin-Beiträge "Afghanistans 'sichere Gebiete' – Das zynische Spiel der Bundesregierung" (WDR Monitor) und "Europäische Union versagt tausenden Flüchtlingen die versprochene Hilfe" (rbb Kontraste) sowie der Spielfilm "Meister des Todes" (SWR/BR/ARD Degeto). 

Weitere Informationen zu den Preisträgern in allen fünf Kategorien findest du hier.

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