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Freigelassen
Amnesty International
© Amnesty International
Sieben der zwölf syrischen Flüchtlinge, die im Flüchtlingslager Düziçi in der Provinz Osmaniye im Südosten der Türkei festgehalten worden waren, wurden am 20. Mai freigelassen. Die übrigen fünf Personen – eine Frau und ihre vier Kinder – wurden am 19. Mai zur syrischen Grenze gebracht, da sie darum gebeten hatten, freiwillig nach Syrien zurückkehren zu dürfen.
Sachlage
Zwölf syrische Flüchtlinge – sechs Männer, zwei Frauen und vier Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren – waren am 27. April von der griechischen Insel Lesbos in die Türkei zurückgeführt und in das Flüchtlingslager Düziçi in der Provinz Osmaniye im Südosten der Türkei gebracht worden. Amnesty International erfuhr am 25. Mai von Lara (Name geändert), einer der zwölf Flüchtlinge, dass sieben von ihnen am 20. Mai freigelassen wurden. Ihnen wurden Reisegenehmigungen ausgestellt, mit denen sie in ihre künftigen Wohnorte reisen konnten. Fünf von ihnen gingen in die Provinz Bursa, wo sie sich bei den Behörden melden müssen, um vorübergehenden Schutzstatus und Ausweisdokumente zu erhalten. Von den übrigen beiden Flüchtlingen ging Abu Ahmad (Name geändert) nach Istanbul und Abu Ali (Name geändert) in den Libanon, wo sich seine Familie befindet. Lara zufolge wurde die andere Frau mit ihren vier Kindern am 19. Mai auf eigenen Wunsch hin zur syrischen Grenze gebracht. Die Mutter hatte Amnesty International zuvor bereits mitgeteilt, dass sie nach Syrien zurückgebracht werden wolle, da sich ihr Mann noch dort aufhalte.
Lara drückte ihre Dankbarkeit für die gesendeten Appelle aus und ist der Ansicht, dass die Nachrichten die Entlassung aus dem Flüchtlingslager Düziçi beschleunigt haben.
Weitere Aktionen des Eilaktionsnetzes sind derzeit nicht erforderlich. Vielen Dank allen, die Appelle geschrieben haben.