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Guatemala: Im Gefängnis, weil er einen heiligen Fluss schützt
© Amnesty International
Schreibe an die guatemaltekische Generalstaatsanwältin: Fordere sie auf, alle Anklagen gegen Bernardo fallen zu lassen und ihn umgehend freizulassen.
Hintergrundinformationen
Bernardo Caal Xol ist Lehrer, Gewerkschafter und Menschenrechtsverteidiger. Weil er sich für die Rechte der indigenen Maya Q’eqchi’ in Guatemala einsetzt, ist er auf Grund lage konstruierter Anklagen zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt worden.
Der Cahabón, einer der längsten Flüsse Guatemalas, liegt im Gebiet der indigenen Gemeinschaft der Q’eqchi’ und gilt ihnen als heilig. Als die Regierung einem Unternehmen die Erlaubnis erteilte, den Fluss aufzustauen und zwei Wasserkraftwerke zu bauen, begannen Bernardo Caal Xol und die Q’eqchi’ Widerstand zu leisten.
Für den Bau der Kraftwerke werden nicht nur ihre Wälder abgeholzt – sie verlieren auch das Wasser, das unabdingbar ist für ihr Überleben. Die betroffenen Q’eqchi'-Gemeinden waren in den Entscheidungsprozess nicht einbezogen, obwohl Guatemala dazu völkerrechtlich verpflichtet ist. Deshalb forderte Bernardo im Namen von 56 Q’eqchi-Gemeinden, die Projekte zu stoppen.
Damit machte er sich bei dem Unter nehmen genauso unbeliebt wie bei den wirtschaftlichen und politi schen Eliten Guatemalas, die die Vorhaben unterstützen. Nach Verleumdungskampagnen in mehreren Medien nahmen die Behörden Bernardo Caal Xol fest und verurteilten ihn im November 2018 zu sieben Jahren und vier Monaten Haft auf Grundlage konstruierter Anklagen. "Warum bin ich im Gefängnis?", fragt Bernardo. "Weil ich das, was sie unseren Flüssen antun, angeprangert und das bisschen verteidigt habe, was noch übrig geblieben ist."
Wende dich auch direkt an Bernardo!
Schicke ihm eine Botschaft der Hoffnung und Solidarität, damit er erfährt, dass er in seinem Kampf zum Schutz des indigenen Landes nicht allein ist. Schicke Deine Nachricht an Amnesty in Mexiko, wir leiten sie dann weiter:
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Bernardo Caal Xol
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