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Kuba – Maykel Castillo Pérez und Luis Manuel Otero Alcántara (Juni 2022)
Der kubanische Künstler und Dissident Luis Manuel Otero Alcántara im April 2021 in Havanna
© REUTERS
Brief gegen das Vergessen
Am 11. Juli 2021 fanden in Kuba landesweite friedliche Proteste gegen die Wirtschaftspolitik, den Mangel an Medikamenten, den Umgang mit Covid-19 und die massiven Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit statt. Hunderte von Menschen, die an den Protesten teilnahmen, wurden von den Regierungsbehörden festgenommen und inhaftiert – unter ihnen auch Maykel Castillo Pérez und Luis Manuel Otero Alcántara. Amnesty International erklärte beide zu gewaltlosen politischen Gefangenen da sie nur ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrgenommen hatten.
Die beiden gehören zur Initiative Movimiento San Isidro, in der sich zahlreiche Künstler_innen, Journalist_innen, Akademiker_innen und Aktivist_innen für die Meinungsfreiheit auf Kuba engagieren. Die Bewegung wurde ursprünglich gegründet, um gegen das Gesetz Nr. 349 zu protestieren, das 2018 eingeführt wurde und Künstler_innen stark zensiert.
Am 8. März kündigte das Städtische Volksgericht von Zentral-Havanna ohne Angabe eines Termins die Eröffnung der mündlichen Verhandlung gegen Maykel Castillo Pérez und Luis Manuel Otero Alcántara an. Ihnen wird unter anderem fortgesetzte Beleidigung der Symbole des Landes, Diffamierung von Institutionen und Organisationen sowie von Helden und Märtyrern, Körperverletzung, Widerstand und Störung der öffentlichen Ordnung vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft fordert zehn bzw. acht Jahre Haft.
Im März 2022 erfuhr Amnesty, dass sich der durch die Haft ohnehin schon schlechte Gesundheitszustand von Maykel Castillo Pérez weiter verschlechtert hat. Auch Luis Manuel Otero Alcántara geht es inzwischen gesundheitlich sehr schlecht. Die notwendige ärztliche Hilfe erhalten sie beide nicht.
Bitte schreiben Sie bis 31. Juli 2022 höflich formulierte Briefe an den Präsidenten von Kuba und fordern Sie ihn auf, Maykel Castillo Pérez und Luis Manuel Otero Alcántara umgehend freizulassen und das Verfahren gegen sie einzustellen. Dringen Sie darauf, dass die beiden unverzüglich Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung erhalten, ihr Gerichtsverfahren unabhängig beobachtet werden darf und sie in Zukunft ihr Recht auf freie Meinungsäußerung ungehindert ausüben können.
Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Miguel Díaz Canel
Presidente de la República de Cuba
Hidalgo, Esquina 6. Plaza de la Revolución
La Habana, CP 10400
KUBA
E-Mail: despacho@presidencia.gob.cu
Twitter: @DíazCanelB
Facebook: @PresidenciaDeCuba
(Anrede: Dear President Díaz-Canel / Sehr geehrter Herr Präsident)
(Standardbrief Luftpost bis 20 g: 1,10 €)
Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Kuba
I. E. Frau Juana Martínez González
Stavanger Str. 20, 10439 Berlin
Fax: 030 – 44 73 70 38
E-Mail: recepcion@botschaft-kuba.de
(Standardbrief: 0,85 €)
Appell an
Miguel Díaz Canel
Presidente de la República de Cuba
Hidalgo, Esquina 6. Plaza de la Revolución
La Habana, CP 10400
KUBA
Sende eine Kopie an
Botschaft der Republik Kuba
I. E. Frau Juana Martínez González
Stavanger Str. 20
10439 Berlin
Fax: 030 – 44 73 70 38
E-Mail: recepcion@botschaft-kuba.de