Kirgisistan: Makhabat Tazhibek-kyzy (Juni 2025)

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Das Foto zeigt Makhabat Tazhibek-kyzy hinter Gitterstäben. Sie lächelt leicht.

Die Journalistin und Menschenrechtsverteidigerin Makhabat Tazhibek-kyzy vor Gericht in Kirgisistan (undatiertes Foto)

Brief gegen das Vergessen

Am 16. Januar 2024 nahm die Polizei in Kirgisistan bei einer groß angelegten Aktion elf Medienschaffende fest. Während sieben von ihnen im nachfolgenden Verfahren freigesprochen wurden, urteilte ein Bezirksgericht in Bischkek am 10. Oktober 2024, vier Betroffene hätten "zu aktivem Ungehorsam und Massenunruhen sowie zu Gewalt gegen Bürger aufgerufen". Grund war ein YouTube-Video, in dem Regierungsbediensteten Korruption vorgeworfen wurde. 

Die Leiterin des unabhängigen Medienkanals Temirov Live Makhabat Tazhibek-kyzy erhielt eine sechsjährige Gefängnisstrafe, die Journalist*innen Aike Beishekeeva und Aktilek Kaparov wurden zu je drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Der Journalist und Dichter Azamat Ishenbekov erhielt eine fünfjährige Haftstrafe, wurde jedoch am 9. April 2025 begnadigt.

Die Medienschaffenden wurden lediglich wegen ihrer Kritik an den Behörden bestraft, was gegen die Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung verstößt. Sie hatten während des Verfahrens keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand.

Bitte schreiben Sie bis 31. Juli 2025 höflich formulierte Briefe an den Präsidenten und fordern Sie ihn auf, sicherzustellen, dass Makhabat Tazhibek-kyzy umgehend freigelassen wird und das Urteil gegen sie und die Schuldsprüche von Aike Beishekeeva und Aktilek Kaparov aufgehoben werden, da sie offensichtlich politisch motiviert sind. Appellieren Sie zudem an ihn, sich für die Wahrung der Pressefreiheit in Kirgisistan einzusetzen.

 

Schreiben Sie in gutem Kirgisisch, Russisch, Englisch oder auf Deutsch an:

President of Kyrgyzstan
Sadyr Japarov
Toktonalieva Street 96
Bishkek 720044
KIRGISISTAN
E-Mail: portal@tunduk.gov.kg

(Anrede: Dear Mr. President / Sehr geehrter Herr Präsident)
(Standardbrief Luftpost bis 20 g: 1,25 €)                                              

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:

Botschaft der Kirgisischen Republik
S. E. Herrn Omurbek Tekebaev
Otto-Suhr-Allee 146, 10585 Berlin
Fax: 030 – 34 78 13 37
E-Mail: kgembassy.de@mfa.gov.kg

(Standardbrief: 0,95 €)

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Ja, ich will mich weiter für die Menschenrechte einsetzen und stimme zu, dass meine Daten (Vorname, Nachname, Mailadresse) bei Aktionsteilnahme an den Adressaten übermittelt und diesem angezeigt werden. Ich bin mir bewusst, dass in Drittstaaten oft kein mit dem europäischen Datenschutz vergleichbarer Schutz meiner personenbezogenen Daten gegeben ist und dass mit der Offenlegung ggf. Rückschlüsse auf meine politische Meinung möglich sind. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen, jedoch nur mit Wirkung für die Zukunft. Weitere Hinweise in unseren Datenschutzhinweisen.

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Dein Appell

In welcher Sprache möchtet du den Brief verschicken? Bitte auswählen

Sehr geehrter Herr Präsident,

Ich wende mich an Sie, um auf den Fall von Makhabat Tazhibek-kyzy, Aike Beishekeeva und Aktilek Kaparov aufmerksam zu machen, die für zwei unabhängige Medienkanäle tätig sind und derzeit ungerechtfertigte Strafen verbüßen.

Am 16. Januar 2024 wurden die Jounalist*innen im Rahmen einer groß angelegten Polizeiaktion festgenommen und am 10. Oktober für schuldig befunden, "zu aktivem Ungehorsam und Massenunruhen sowie zu Gewalt gegen Bürger aufgerufen" zu haben. Grund war ein YouTube-Video, in dem Regierungsbedienstete der Korruption bezichtigt werden. Makhabat Tazhibek-kyzy erhielt eine sechsjährige Gefängnisstrafe, Aike Beishekeeva und Aktilek Kaparov je drei Jahre auf Bewährung.

Die Medienschaffenden hatten während des Verfahrens keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand und wurden lediglich wegen ihrer Kritik an den Behörden bestraft. Bitte sorgen Sie daher dafür, dass Makhabat Tazhibek-kyzy umgehend freigelassen wird und das Urteil gegen sie sowie die Schuldsprüche von Aike Beishekeeva und Aktilek Kaparov aufgehoben werden, da sie offensichtlich politisch motiviert sind. Setzen Sie sich zudem für die Wahrung der Pressefreiheit in Kirgisistan ein. 

Mit freundlichen Grüßen,

Dear Mr. President,

I am writing to express my concern about the case of Makhabat Tazhibek-kyzy, Aike Beishekeeva und Aktilek Kaparov, who work as journalists for two independent media outlets and have been unjustly prosecuted. 

On 16 January 2024, authorities detained the journalists as part of a large-scale police operation. On 10 October they were found guilty of "calls for active disobedience […] and for mass riots, as well as calls for violence against citizens" in connection with a YouTube video which revealed alleged official misconduct. Makhabat Tazhibek kyzy was sentenced to six years in prison and journalists Aike Beishekeeva and Aktilek Kaparov received three years of probation.

They were denied access to legal counsel and are being punished solely because they have criticised the authorities.  I urge you to ensure that Makhabat Tazhibek-kyzy is immediately released and that she as well as Aike Beishekeeva und Aktilek Kaparov are acquitted, as the charges against them appear to be politically motivated. Please ensure that press freedom in Kyrgyzstan is protected.

Yours sincerely,

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Achtung: Bitte prüfe bei der Deutschen Post ob die Briefzustellung in das Zielland ungehindert möglich ist.

Bitte abschicken bis: 31.07.2025

Appell an

President of Kyrgyzstan 
Sadyr Japarov
Toktonalieva Street 96
Bishkek 720044
KIRGISISTAN 

Sende eine Kopie an

Botschaft der Kirgisischen Republik
S. E. Herrn Omurbek Tekebaev
Otto-Suhr-Allee 146, 10585 Berlin
Fax: 030 – 34 78 13 37
E-Mail: kgembassy.de@mfa.gov.kg