Kelly Gonzalez Aguilar

Eine junge Frau mit Mundschutz steht vor einem Transparent, das ihre Freilassung fordert und zeigt darauf.

Kelly Gonzalez Aguilar direkt nach ihrer Freilassung vor der Hafteinrichtung in Colorado am 14. Juli 2020

Briefe gegen das Vergessen - August 2020

Kurz bevor diese Briefe gegen das Vergessen in den Druck gehen sollten, erreichte uns eine großartige Nachricht aus den USA: "Kelly is free!" Nach fast drei Jahren wurde Kelly Gonzalez Aguilar am 14. Juli endlich freigelassen! Ihren Rechtsbeiständen zufolge lässt sich dieser Erfolg auf die Kampagnenarbeit zurückführen. Kelly bedankte sich direkt nach ihrer Freilassung bei ihren Unterstützer_innen: "Ich danke euch für all eure Unterstützung. Für all die Kraft, für euren Kampf gegen die Einwanderungsbehörde. Dank eurer enormen Anstrengungen haben sie mein Recht auf Freiheit endlich anerkannt. Ohne eure Unterstützung wäre dies nicht möglich gewesen. Ich bin glücklich."

Die 24-jährige Transfrau Kelly Gonzalez Aguilar floh aus ihrer Heimat Honduras, weil sie dort aufgrund ihrer Geschlechtsidentität gewalttätigen Übergriffen ausgesetzt war. Bei ihrer Einreise in die USA im August 2017 wurde sie festgenommen und inhaftiert. Zuletzt hatte Kelly Gonzalez Aguilar befürchtet, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren, weil die Behörden keine angemessenen Maßnahmen ergriffen haben, um die Inhaftierten und das Personal der Hafteinrichtung zu schützen. Amnesty International forderte gemeinsam mit anderen Aktivist_innen, Kelly Gonzalez Aguilar aus humanitären Gründen aus der Hafteinrichtung zu entlassen, solange ihr Asylverfahren noch läuft, bzw. noch Rechtsmittel anhängig sind. 

Schreiben Sie deshalb statt Appellschreiben an die Behörden Solidaritätsbriefe an Kelly Gonzalez Aguilar, in denen Sie ihr viel Erfolg für das weitere Asylverfahren wünschen – sie freut sich!

Schreiben Sie an:

Kelly Gonzalez Aguilar
5721 Genoa St.
Oakland CA, 94608, USA

(Standardbrief Luftpost bis 20 g: 1,10 €)