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Shackelia Jackson
Shackelia Jackson aus Jamaika setzt sich gegen Polizeigewalt ein
© Rebecca Hendin
Nakiea Jackson gehört zu den etwa 2.000 Menschen, die in den vergangenen zehn Jahren in Jamaika von der Polizei erschossen wurden. Seine Schwester Shackelia Jackson fordert Gerechtigkeit.
Nakiea Jacksons Rastafrisur wurde ihm zum Verhängnis. Er arbeitete am 20. Januar 2014 in seinem kleinen Restaurant in Kingston als ein bewaffneter Polizist hereinkam, der auf der Suche nach einem Verdächtigen war, "der wie ein Rastafari aussieht". Kurz darauf wurde Nackieas regloser Körper aus dem Restaurant geschleift und in einen Polizeiwagen geworfen.
Seitdem kämpft seine Schwester Shackelia Jackson dafür, dass die Verantwortlichen für den Tod ihres Bruders zur Rechenschaft gezogen werden. Doch der Kampf um Gerechtigkeit ist mühsam: Um Shackelia von weiteren juristischen Schritten abzuhalten, schüchtert die Polizei ihre Familie und Nachbarn ein. Stehen Gerichtstermine für den Fall Nackiea Jackson an, so finden an diesen Tagen häufig Durchsuchungen in der Nachbarschaft statt. Aufgeben will Shackelia Jackson jedoch auf keinen Fall:
"Denn das würde bedeuten, dass ich der Polizei erlaube, noch einen Bruder von mir zu töten."
Fordert die jamaikanischen Behörden auf, Shackelia Jackson, ihre Familie und Nachbarn wirksam vor Einschüchterungen zu schützen und die Verantwortlichen für die Opfer von Polizeigewalt zur Rechenschaft zu ziehen.