Markus N. Beeko - Mitglied der Amnesty-Jury auf der Berlinale 2023

Gute Filme schaffen es, uns Menschenrechtsverletzungen wie Folter, Verfolgung oder psychologische Unterdrückung nahe zu bringen, uns den Schmerz und die Verzweiflung der Betroffenen ein Stück weit spüren zu lassen. Sie schaffen Empathie und lassen uns in Anderen den Menschen sehen. Und mit Geschichten von mutigen Menschenrechtsverteider*innen erzählen sie uns von Hoffnung und Entschlossenheit. Sie erinnern uns daran, dass Menschenrechte erkämpft und täglich verteidigt werden müssen. Eine wichtige Botschaft in einer Zeit, in der Menschen in der Ukraine grausame Kriegsverbrechen erleiden und im Iran Menschen gefoltert und hingerichtet werden, weil sie ihr Menschenrecht auf friedlichen Protest wahrgenommen haben. Filme machen Mut, für die Menschenrechte einzustehen - im Kleinen und im Großen.