Belarus: Nasta Loika (Mai 2023)

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Porträtaufnahme von Nasta Loika, die selbstbewusst und leicht lächelnd in die Kamera blickt.

Die belarussische Menschenrechtsverteidigerin Nasta Loika (Archivaufnahme)

Brief gegen das Vergessen

Die belarussische Menschenrechtsverteidigerin und Pädagogin Nasta (Anastasia) Loika hat wegen vermeintlichem Rowdytums fast 75 Tage in Haft verbracht. Nun sieht sie sich weiteren unbegründeten strafrechtlichen Anschuldigungen gegenüber und befindet sich erneut in Haft. Die Behörden gehen gegen Nasta Loika vor, um sie für ihre Menschenrechtsarbeit zu bestrafen. Es bestehen ernsthafte Sorgen um ihre Sicherheit und ihre Gesundheit. Am 28. Oktober 2022 wurde Nasta Loika in Minsk willkürlich festgenommen und am 31. Oktober 2022 unter dem falschen Vorwurf des "minderschweren Rowdytums" für 15 Tage inhaftiert. Sie wurde jedoch nicht sofort nach Verbüßung ihrer Strafe freigelassen, sondern erhielt vier weitere 15-tägige Haftstrafen wegen desselben vermeintlichen Vergehens. Am 24. Dezember 2022 wurde sie willkürlich wegen der "Organisation und Vorbereitung von Handlungen, die die öffentliche Ordnung grob verletzen, oder aktive Teilnahme an solchen Handlungen" und der "Aufwiegelung zu ethnischer, nationaler, religiöser oder anderer gesellschaftlicher Feindschaft oder Zwietracht" angeklagt.

Nasta Loika berichtete, dass sie während ihrer Haft mit Elektroschocks gefoltert wurde und acht Stunden lang ohne Oberbekleidung im Innenhof verbringen musste. Ihr wird immer wieder die von ihr benötigte medizinische Versorgung verweigert, was an sich schon eine unmenschliche und erniedrigende Behandlung darstellen kann.

Bitte schreiben Sie bis 30. Juni 2023 höflich formulierte Briefe oder E-Mails an den Generalstaatsanwalt von Belarus und fordern Sie ihn auf, sicherzustellen, dass Nasta Loika sofort und bedingungslos freigelassen wird und bitten Sie ihn, eine Untersuchung der Folter- und Misshandlungsvorwürfe einzuleiten.

Schreiben Sie in gutem Belarussisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Prosecutor General of the Republic of Belarus
Andrei Shved

Internatsiyanalnaya Str. 22
220030 Minsk
BELARUS
E-Mail: info@prokuratura.gov.by
(Anrede: Dear Prosecutor General / Sehr geehrter Herr Generalstaatsanwalt)
(Standardbrief Luftpost bis 20 g: 1,10 €)

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Belarus
S.E. Herrn Denis Sidorenko

Am Treptower Park 32
12435 Berlin
Fax: 030-5363 5923
E-Mail: germany@mfa.gov.by
(Standardbrief: 0,85 €)

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Sehr geehrter Herr Generalstaatsanwalt,

Die Menschenrechtsverteidigerin und Pädagogin Nasta (Anastasia) Loika hat wegen vermeintlichem Rowdytums fast 75 Tage in Haft verbracht. Nun sieht sie sich weiteren unbegründeten strafrechtlichen Anschuldigungen gegenüber und befindet sich erneut in Haft. Die Behörden gehen gegen Nasta Loika vor, um sie für ihre Menschenrechtsarbeit zu bestrafen. Es bestehen ernsthafte Sorgen um ihre Sicherheit und ihre Gesundheit. Am 28. Oktober 2022 wurde Nasta Loika in Minsk willkürlich festgenommen und am 31. Oktober 2022 unter dem falschen Vorwurf des "minderschweren Rowdytums" für 15 Tage inhaftiert. Sie wurde jedoch nicht sofort nach Verbüßung ihrer Strafe freigelassen, sondern erhielt vier weitere 15-tägige Haftstrafen wegen desselben vermeintlichen Vergehens. Am 24. Dezember 2022 wurde sie willkürlich wegen der "Organisation und Vorbereitung von Handlungen, die die öffentliche Ordnung grob verletzen, oder aktive Teilnahme an solchen Handlungen" und der "Aufwiegelung zu ethnischer, nationaler, religiöser oder anderer gesellschaftlicher Feindschaft oder Zwietracht" angeklagt.

Nasta Loika berichtete, dass sie während ihrer Haft mit Elektroschocks gefoltert wurde und acht Stunden lang ohne Oberbekleidung im Innenhof verbringen musste. Ihr wird immer wieder die von ihr benötigte medizinische Versorgung verweigert, was an sich schon eine unmenschliche und erniedrigende Behandlung darstellen kann.

Deswegen fordere ich Sie auf, sicherzustellen, dass Nasta Loika sofort und bedingungslos freigelassen wird und bitte Sie, eine Untersuchung der Folter- und Misshandlungsvorwürfe einzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Dear Prosecutor General,

I am extremely concerned about the arbitrary criminal prosecution and detention of human rights defender and prisoner of conscience Nasta (Anastasia) Loika and reports of torture and other ill-treatment. On 28 October 2022, Nasta Loika was arbitrarily arrested in Minsk and given 15 days of detention on 31 October, under the false accusation of "petty hooliganism" (Article 19.1 of the Code of Administrative Offences). However, she was not immediately released after serving her sentence and given four additional 15-day terms in detention for the same purported offence. On 24 December 2022, she was arbitrarily charged under Articles 342.1 and 130.3 of the Criminal Code. Nasta Loika reported that while in detention she had been tortured by electric shock during questioning and that she was left for eight hours in the courtyard outside without outerwear. She is consistently not being provided with required medical help, which in itself may amount to inhumane and degrading treatment.

Nasta Loika has committed no crime and is being relentlessly targeted by the authorities in retaliation for her human rights work.

I urge you to ensure Nasta Loika’s immediate and unconditional release and instigate an immediate investigation into the allegations of Nasta Loika’s torture and other ill-treatment.

Yours sincerely,

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Bitte abschicken bis: 30.06.2023

Appell an

Prosecutor General of the Republic of Belarus

Andrei Shved

Internatsiyanalnaya Str. 22

220030 Minsk

BELARUS

Sende eine Kopie an

Botschaft der Republik Belarus
S.E. Herrn Denis Sidorenko

Am Treptower Park 32
12435 Berlin
Fax: 030-5363 5923
E-Mail: germany@mfa.gov.by