Kolumbien: Mitglieder der Fundación Nydia Erika Bautista - FNEB (November 2025)

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Das Bild zeigt eine Frau, an einer Demonstration teilnimmt

Yanette Bautista ist die Gründerin der "Nydia Erika Bautista Foundation", die sich in Kolumbien gegen das Verschwindenlassen von Frauen und gegen Straflosigkeit einsetzt (Aufnahme vom Juli 2023).

Brief gegen das Vergessen

Seit Jahrzehnten werden Mitglieder der kolumbianischen Stiftung Fundación Nydia Erika Bautista (FNEB) bedroht und angegriffen. Die Stiftung erinnert an Nydia Erika Bautista, die am 30. August 1987 von Angehörigen einer Militärbrigade entführt wurde und dem Verschwindenlassen zum Opfer fiel. Die von ihrer Schwester Yanette Bautista gegründete FNEB, die hauptsächlich aus Frauen besteht, sucht in Kolumbien nach Opfern des Verschwindenlassens und kämpft gegen Straflosigkeit. 

Doch trotz der unermüdlichen Arbeit der Organisation und anderer Aktivist*innen sind diejenigen, die seit fast 40 Jahren für Fälle des Verschwindenlassens verantwortlich sind, immer noch nicht zur Rechenschaft gezogen worden, und die Familien der Opfer warten nach wie vor auf Gerechtigkeit.

Im Juli 2024 verabschiedete der Kongress endlich ein Gesetz, um die Rechte der Frauen zu schützen, die sich für die Aufklärung von Fällen des Verschwindenlassens einsetzen. Am 23. Oktober 2025 wurde in Kolumbien zum zweiten Mal der Día Nacional de las Mujeres Buscadoras begangen, ein Tag zu Ehren dieser Frauen. Jetzt müssen Taten folgen. Die Regierung muss die Aktivistinnen endlich angemessen schützen und dafür sorgen, dass die Täter*innen zur Rechenschaft gezogen werden.

Bitte schreiben Sie bis 31. Januar 2026 höflich formulierte Briefe an die Generalstaatsanwältin und fordern Sie sie auf, den Fall von Nydia Erika Bautista als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuerkennen und die Disziplinar- und Strafverfahren gegen die mutmaßlich Verantwortlichen zügig voranzubringen. Bitten Sie zudem darum, dass die Frauen, die nach Opfern des Verschwindenlassens suchen, gemäß Gesetz 2364/2024 tatsächlich angemessen geschützt werden.

Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Luz Adriana Camargo
Fiscal General de la Nación
Fiscalía General de la Nación
Avenida Calle 24 No. 52 – 01
Bogotá D.C.
KOLUMBIEN
E-Mail: d.asuntosinternacionales@fiscalia.gov.co
X: @FiscaliaCol (#JusticeForNydiaErika)
(Anrede: Mrs. Attorney General / Sehr geehrte Frau Generalstaatsanwältin)
(Standardbrief Luftpost bis 20 g: 1,25 €)                                                                                

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Kolumbien
I. E. Frau Yadir Salazar Mejia 
Taubenstraße 23, 10117 Berlin
Fax: 030 – 26 39 61 25
E-Mail: ealemania@cancilleria.gov.co
(Standardbrief: 0,95 €)

Setzt euch für die Mitglieder der FNEB ein!

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Dein Appell

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Sehr geehrte Frau Generalstaatsanwältin,

Seit Jahrzehnten werden Mitglieder der kolumbianischen Stiftung Fundación Nydia Erika Bautista (FNEB) bedroht und angegriffen. Die Stiftung erinnert an Nydia Erika Bautista, die am 30. August 1987 von Angehörigen einer Militärbrigade entführt wurde und dem Verschwindenlassen zum Opfer fiel. Die von ihrer Schwester Yanette Bautista gegründete FNEB, die hauptsächlich aus Frauen besteht, sucht in Kolumbien nach Opfern des Verschwindenlassens und kämpft gegen Straflosigkeit. 

Doch trotz der unermüdlichen Arbeit der Organisation und anderer Aktivist*innen sind diejenigen, die seit fast 40 Jahren für Fälle des Verschwindenlassens verantwortlich sind, immer noch nicht zur Rechenschaft gezogen worden, und die Familien der Opfer warten nach wie vor auf Gerechtigkeit.

Im Juli 2024 verabschiedete der Kongress endlich ein Gesetz, um die Rechte der Frauen zu schützen, die sich für die Aufklärung von Fällen des Verschwindenlassens einsetzen. Am 23. Oktober 2025 wurde in Kolumbien zum zweiten Mal der Día Nacional de las Mujeres Buscadoras begangen, ein Tag zu Ehren dieser Frauen. Jetzt müssen Taten folgen. Die Regierung muss die Aktivistinnen endlich angemessen schützen und dafür sorgen, dass die Täter*innen zur Rechenschaft gezogen werden.

Ich bitte Sie eindringlich, den Fall von Nydia Erika Bautista als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuerkennen und die Disziplinar- und Strafverfahren gegen die mutmaßlich Verantwortlichen zügig voranzubringen. Sorgen Sie bitte außerdem dafür, dass die Frauen, die nach Opfern des Verschwindenlassens suchen, gemäß Gesetz 2364/2024 tatsächlich angemessen geschützt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dear Attorney General,

I am writing to express my deep concern with the continued threats and attacks against women searching for victims of enforced disappearance in Colombia, particularly the Fundación Nydia Erika Bautista (FNEB). Nydia Erika Bautista was forcibly disappeared near her home by the Colombian Army on 30 August 1987. Since that day, her sister Yanette Bautista began the search for her whereabouts, for truth, and for justice. This effort led to the creation of the Nydia Erika Bautista Foundation (FNEB), a women-led organisation of relatives of victims of enforced disappearance, which today supports the searching and process for truth, justice and reparation for more than 500 disappeared across Colombia. Their struggle has come at enormous risk: threats, attacks, years of exile, surveillance, theft of information and money, home invasions, verbal abuse, and stigmatising discourse; most with a clear gender component.

FNEB and other women searchers have led advocacy that secured major advances in Colombia: the recognition of enforced disappearance as a crime, restrictions on military courts from handling such cases, and, most recently, the adoption of Law 2364 of 2024, which recognises the work and rights of women searchers. On 23 October 2025, Colombia celebrated Día Nacional de las Mujeres Buscadoras for the second time, honouring these women. But action must follow. The government must finally provide adequate protection for the activists and ensure that the perpetrators are brought to justice.

Therefore, I urge you to recognise the case of Nydia Erika Bautista as a crime against humanity and  intensify the disciplinary and criminal proceedings against those allegedly responsible. Please also ensure that women searchers are adequately protected in accordance with Law 2364/2024.

Yours sincerely,

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Achtung: Bitte prüfe bei der Deutschen Post ob die Briefzustellung in das Zielland ungehindert möglich ist.

Bitte abschicken bis: 31.01.2026

Appell an

Luz Adriana Camargo
Fiscal General de la Nación
Fiscalía General de la Nación
Avenida Calle 24 No. 52 – 01
Bogotá D.C.
KOLUMBIEN

Sende eine Kopie an

Botschaft der Republik Kolumbien
I. E. Frau Yadir Salazar Mejia 
Taubenstraße 23
10117 Berlin
Fax: 030 – 26 39 61 25
E-Mail: ealemania@cancilleria.gov.co