Panel: What Now for Human Rights? Accountability through Digital Evidence (Frankfurter Buchmesse 2025)

Menschenrechtsorganisationen stehen seit jeher in der Kritik. Denn ihre Arbeit ist unbequem. Für diejenigen, die für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden. Und für diejenigen, die bereit sind, diese Verbrechen zu tolerieren. In den letzten Jahren hat jedoch die Kritik zugenommen, die das gesamte System der Menschenrechte und des Völkerrechts in Frage stellt, auch hier in Deutschland.

Gleichzeitig verändert sich auch die Arbeit dieser Organisationen. Mit digitalen Recherchemethoden, neuen Quellen wie Open-Source-Daten und Crowdsourcing von Beweismaterial können sie schneller handeln und sich in ihrer Arbeit noch stärker auf die betroffenen Gemeinschaften konzentrieren.

In einer zunehmend schnelllebigen Medienlandschaft und einer polarisierten Gesellschaft steht das Menschenrechtssystem vor neuen Herausforderungen. Wie verändert sich die Wahrnehmung der Bedeutung und Relevanz von Aussagen von Organisationen wie Forensic Architecture oder Amnesty? Wie werden OSINT und andere digitale und visuelle Recherchetechniken auf die Probe gestellt, wenn Desinformation gesellschaftlich akzeptabel wird? Und vor allem: Wie geht es jetzt weiter?

Podiumsteilnehmer:

• Robert Trafford (stellvertretender Direktor, Forensic Architecture)
• Marija Ristic (Leiterin des Evidence Lab im Crisis Response Programme, Amnesty International)
• Christoffer Horlitz (Menschenrechtsforscher)

Mehr Informationen: https://connect.buchmesse.de/newfront/sessions/36855

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Stand: Centre Stage (Halle 4.1, B68)