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Berlinale 2017: Amnesty-Filmpreis geht an "La libertad del diablo - Devil's Freedom"
Die Amnesty-Jury und der Gewinner Everardo González bei der Verleihung des Amnesty-Filmpreises 2017
© Amnesty International, Foto: Henning Schacht
Der Amnesty-Filmpreis auf der Berlinale 2017 geht an den mexikanischen Dokumentarfilm "La libertad del diablo - Devil's Freedom" (Mexiko) von Everardo González. Der Film lief in der Sektion Berlinale Special des Festivals.
"'Devil’s Freedom' führt uns in die Welt der mexikanischen Drogenkriege in der Region von Ciudad Juárez. Schonungslos schildert Regisseur Everardo González das unermessliche Grauen, indem er Opfer und Täter gleichermaßen zu Wort kommen lässt", begründet die Amnesty-Jury bestehend aus Schauspielerin Aylin Tezel, Regisseur Oliver Hirschbiegel und Anne-Catherine Paulisch von Amnesty International die Entscheidung.
"Mit feinem Gespür und großem Respekt zeigt er ihren Schmerz und ihre Verletzungen. Er tut dies ohne zu werten, ohne zu kommentieren und ohne zu belehren. In intensiven und streng komponierten Bildern entsteht das zutiefst ehrliche und feinfühlige Portrait einer Gesellschaft, in der Angst und tiefe Verunsicherung dominieren, weil Gewalt von allen Seiten kommen kann."
"Der Film hat uns tief beeindruckt, weil er innovativ einen im dokumentarischen Filmbereich neuartigen Weg beschreitet und uns trotz der Gewalt die Rückbesinnung erlaubt, dass wir am Ende alle Menschen sind."
Bisherige Preisträger waren unter anderem: "Royahaye Dame Sobh - Starless Dreams" von Mehrdad Oskouei und "Fuocoammare - Fire at the Sea" von Gianfranco Rosi (beide 2016), "Tell Spring Not to Come This Year" von Saeed Taji Farouky und Michael McEvoy (2015), "Al Midan" von Jehane Noujaim (2014), "The Rocket" von Kim Mordaunt (2013), "Just the Wind" von Bence Fliegauf (2012), "Barzakh" von Mantas Kvedaravicius (2011), "Son of Babylon" von Mohammed Al-Daradji und "Wasteland" von Lucy Walker (beide 2010).
Weitere Informationen zum Amnesty-International-Filmpreis findest du hier.