Menschenrechtsarbeit in Indien schützen!

Eine Frau läuft vorm India Gate in Neu-Delhi die Straße entlang. Sie hat ihre rechte Hand erhoben und ruft etwas. Dabei treffen sie Wassertropfen, potenziell von einem Wasserwerfer. Hinter ihr befinden sich weitere Protestierende.

Seit dem 30. September 2020 kann das Amnesty-Team in Indien nicht mehr arbeiten. Die Regierung hatte die Konten von Amnesty International India eingefroren. Daraufhin musste die Organisation den Betrieb einstellen und unsere indischen Kolleg_innen wurden entlassen.

Hilf uns, damit die Menschenrechte in Indien weiter geschützt werden. Unterzeichne die Petition an den indischen Premierminister Narendra Modi!

Hintergrundinformation

Hintergrund

Seit Jahren führen die Behörden eine Hetzkampagne gegen Amnesty International in Indien. Und das nur, weil die Organisation sich mutig für bedrohte Menschenrechtsverteidiger_innen eingesetzt hat, Menschenrechtsverletzungen in Jammu und Kaschmir angeprangert und Polizeigewalt etwa bei den Unruhen in Neu-Delhi von 2020 dokumentiert hat.

Das Büro und die Wohnungen von einigen Mitarbeiter_innen wurden mehrmals durchsucht. Als am 30. September 2020 die Konten von Amnesty International India von den Behörden eingefroren wurden, musste die Organisation den Betrieb einstellen und ihre Mitarbeiter_innen entlassen. Sie verloren ihre Arbeit, ohne das Gehalt für September und die ihnen zustehende Abfindung ausgezahlt zu bekommen.

Amnesty International in Indien hat gegen die Todesstrafe und außergerichtliche Hinrichtungen gekämpft, Kritik an repressiven Gesetzen zur Einschränkung der Menschenrechtsarbeit und an der Unterdrückung von Minderheiten ausgeübt, sich für Frauenrechte und die Rechte von schutzbedürftigen Gruppen eingesetzt sowie Menschenrechtsbildung in Indien organisiert.

Die Schließung des Amnesty-Büros in Indien ist ein großer Rückschlag für den Schutz der Menschenrechte im Land.