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Verschleppt und verschwunden - der lange Arm Chinas
Der uigurische Student Yiliyasijiang Reheman
© Privat
China unterdrückt Angehörige der uigurischen Minderheit und verfolgt sie sogar im Ausland. Der Student Yiliyasijiang Reheman wurde im Juli 2017 in Ägypten festgenommen und wird seither vermisst.
Schreib einen Brief an den chinesischen Präsidenten. Fordere ihn auf, dafür zu sorgen, dass Yiliyasijiang Reheman unverzüglich und bedingungslos freigelassen wird.
Hintergrundinformationen
China sperrt Menschen, die zur überwiegend muslimischen Minderheit der Uiguren gehören, massenhaft in Lager – zur "Umerziehung". Selbst im Ausland sind sie nicht sicher: Die chinesischen Behörden haben z. B. Ägypten dazu aufgefordert, dort lebende Uiguren festzunehmen und abzuschieben.
Yiliyasijiang Reheman und seine Frau Mairinisha Abuduaini studierten in Ägypten und erwarteten ihr zweites Kind, als der junge Mann im Juli 2017 plötzlich "verschwand". Daraufhin brachte die 19-Jährige ihr Kind allein zur Welt und zog in die Türkei. Sie hat seitdem nichts mehr von ihrem Mann gehört und geht davon aus, dass er sich in einem der geheimen Lager befindet. Dennoch hofft sie, dass die Familie eines Tages wieder vereint sein wird:
"Die Kinder brauchen ihren Vater. Mein Mann muss sofort freigelassen werden. Ich werde nicht aufgeben, bis wir wieder zusammen sind."
Seit 2017 sind in China bis zu eine Million Menschen überwiegend muslimischen Glaubens aus ihren Familien gerissen und in "Umerziehungslager" gesperrt worden. Sie werden dort auf unbestimmte Zeit festgehalten, gefoltert und gezwungen, sich staatlicher Propaganda auszusetzen.