Saudi-Arabien: Sulaimon Olufemi (Juni 2025)

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Der Nigerianer Sulaimon Olufemi (kleines Foto) sitzt seit 2005 in Saudi-Arabien im Todesstrakt. Das große Foto zeigt Mitglieder seiner Familie (undatiertes Foto).

Der Nigerianer Sulaimon Olufemi (kleines Foto) sitzt seit 2005 in Saudi-Arabien im Todesstrakt. Das große Foto zeigt Mitglieder seiner Familie (undatiertes Foto).

Brief gegen das Vergessen

Sulaimon Olufemi sitzt bereits seit mehr als 20 Jahren in der Todeszelle. Im Mai 2005 wurde der damals 27-Jährige in Saudi-Arabien in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt. Seitdem ist der Nigerianer in ständiger Gefahr, hingerichtet zu werden. Appelle an den saudischen Kronprinzen, ihn zu begnadigen, sind besonders dringlich, weil mittlerweile alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind.

Sulaimon Olufemi gehört zu einer Gruppe von Staatsangehörigen mehrerer afrikanischer Staaten, die im September 2002 festgenommen wurden, nachdem bei einem Streit zwischen Einheimischen und Arbeitsmigrant*innen ein Polizist ums Leben kam. Sulaimon Olufemi hat stets seine Unschuld beteuert.

Nach seiner Festnahme wurde er gezwungen, seine Fingerabdrücke als Unterschrift auf Dokumenten zu hinterlassen, die in Arabisch verfasst waren – einer Sprache, die er nicht verstand. Nach Angaben von Sulaimon Olufemi wurde er während der Verhöre gefoltert. Während des Gerichtsverfahrens, das auf Arabisch stattfand, wurde weder für ihn gedolmetscht noch erhielt er eine Übersetzung der Gerichtsunterlagen. Dem Angeklagten stand zudem kein Rechtsbeistand zur Seite. Während elf seiner Mitangeklagten im April 2017 aus der Haft entlassen wurden, nachdem sie ihre 15-jährigen Haftstrafen verbüßt hatten, droht Sulaimon Olufemi die Vollstreckung seines Todesurteils. 

Bitte schreiben Sie bis 31. Juli 2025 höflich formulierte Briefe an den Kronprinzen und Premierminister und bitten Sie ihn, Sulaimon Olufemi nach mehr als 20 Jahren Haft zu begnadigen. Bitten Sie ihn außerdem, eine unabhängige Untersuchung der Folter- und Misshandlungsvorwürfe einzuleiten und dafür zu sorgen, dass Sulaimon Olufemi der regelmäßige Kontakt zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl gewährt wird.

Schreiben Sie in gutem Arabisch, Englisch oder auf Deutsch an: 

His Royal Highness Crown Prince
Mohammed bin Salman bin Abdul Aziz Al Saud
Prime Minister
Royal Court
Riyadh
Saudi-Arabien

(Anrede: Your Royal Highness / Majestät)
(Standardbrief Luftpost bis 20 g: 1,25 €)

 

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an: 

Botschaft des Königreichs Saudi-Arabien
S. E. H. R. H. Prinz Abdullah Bin Khaled Bin Sultan Al Saud
Tiergartenstr. 33-34
10785 Berlin
Fax: 030 – 88 92 51 79
E-Mail: deemb@mofa.gov.sa

(Standardbrief 0,95 €)

Bitte setzt euch für Sulaimon Olufemi ein!

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Dein Appell

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Kronprinz
Mohammed bin Salman bin Abdul Aziz Al Saud
Premierminister

Majestät, 

ich wende mich heute mit einem Anliegen an Sie. 

Seit bereits 20 Jahren befindet sich der Nigerianer Sulaimon Olufemi in der Todeszelle. Er gehört zu einer Gruppe von Staatsangehörigen mehrerer afrikanischer Staaten, die im September 2002 festgenommen wurden, nachdem bei einem Streit zwischen Einheimischen und Arbeitsmigrant*innen ein Polizist ums Leben kam. Sulaimon Olufemi hat stets seine Unschuld beteuert.

Nach seiner Festnahme wurde er gezwungen, seine Fingerabdrücke als Unterschrift auf Dokumenten zu hinterlassen, die in Arabisch verfasst waren – einer Sprache, die er nicht verstand. Nach Angaben von Sulaimon Olufemi wurde er während der Verhöre gefoltert. Während des Gerichtsverfahrens, das auf Arabisch stattfand, wurde weder für ihn gedolmetscht noch erhielt er eine Übersetzung der Gerichtsunterlagen. Dem Angeklagten stand zudem kein Rechtsbeistand zur Seite. Während elf seiner Mitangeklagten im April 2017 aus der Haft entlassen wurden, nachdem sie ihre 15-jährigen Haftstrafen verbüßt hatten, droht Sulaimon Olufemi die Vollstreckung seines Todesurteils. 

Ich bitte Sie höflich und mit Nachdruck Sulaimon Olufemi nach mehr als 20 Jahren Haft zu begnadigen. Leiten Sie außerdem eine unabhängige Untersuchung der Folter- und Misshandlungsvorwürfe ein und sorgen Sie dafür, dass Sulaimon Olufemi der regelmäßige Kontakt zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl gewährt wird.

Mit freundlichen Grüßen

His Royal Highness Crown Prince
Mohammed bin Salman bin Abdul Aziz Al Saud
Prime Minister


I am writing to you today with an urgent request.

The Nigerian Sulaimon Olufemi has been on death row for 20 years. He is one of a group of nationals from several African countries who were arrested in September 2002 after a police officer was killed in a dispute between locals and migrant workers. Sulaimon Olufemi has always maintained his innocence.

After his arrest, he was forced to leave his fingerprints as a signature on documents written in Arabic - a language he did not understand. According to Sulaimon Olufemi, he was tortured during the interrogations. During the court proceedings, which were held in Arabic, he was not provided with interpretation or a translation of the court documents. The defendant also had no legal representation. While eleven of his co-defendants were released from prison in April 2017 after serving their 15-year sentences, Sulaimon Olufemi is facing execution of his death sentence.

I respectfully and strongly urge you to pardon Sulaimon Olufemi after more than 20 years in prison. Please also initiate an independent investigation into the allegations of torture and ill-treatment and ensure that Sulaimon Olufemi is granted regular contact with a lawyer of his choice.

Yours sincerely

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Appell an

His Royal Highness Crown Prince
Mohammed bin Salman bin Abdul Aziz Al Saud
Prime Minister
Royal Court
Riyadh
SAUDI-ARABIEN

Sende eine Kopie an

Botschaft des Königreichs Saudi-Arabien
S. E. H. R. H. Prinz Abdullah Bin Khaled Bin Sultan Al Saud
Tiergartenstr. 33-34
10785 Berlin
Fax: 030 – 88 92 51 79
E-Mail: deemb@mofa.gov.sa