Termine

Mit Fridays for Future auf die Straßen

Zwei Personen halten ein Transparent mit der Aufschrift "Save the Planet. Save the Human" hoch. Im Hintergrund ist das Reichstagsgebäude in Berlin zu sehen sowie viele weitere Menschen.

Amnesty-Mitglieder beim Globalen Klimastreik am 24. September 2021 in Berlin.

25.03.2022, 12:00-18:00 Uhr
Aktion Amnesty International Deutschland

Die Menschenrechtskrise, in der sich die Menschen in der Ukraine befinden, ist katastrophal. In den letzten Tagen und Wochen ist bereits klar geworden, dass dieser grauenvolle Einschnitt lange Zeit nachwirken wird. Und klar ist auch: Viele Themen stehen in einem engen Zusammenhang und sind nicht losgelöst voneinander zu betrachten.



Zusammen mit Fridays for Future streiken wir am 25. März, um Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen und für Frieden, Menschenrechte und Klimagerechtigkeit einzutreten, denn sie gehören untrennbar zusammen. Echte Klimagerechtigkeit bedeutet immer auch den Einsatz gegen Krieg, Rassismus, Sexismus, Armut und Ausbeutung – immer und überall.

Schließ dich uns an und komm mit zum Klimastreik. Du findest uns auf den Klimastreiks in folgenden Städten (die Liste wird ständig aktualisiert). Sollte bei dir vor Ort keine Amnesty Gruppe am Klimastreik teilnehmen, kannst du hier herausfinden, wo du noch am Klimastreik teilnehmen kannst.

Berlin Robert-Koch-Platz (direkt an der Robert-Koch-Statue) 12:00 Uhr
Bückeburg Bürgermeister-Preul-Platz 16:00 Uhr
Darmstadt Karolinenplatz 12:00 Uhr
Düsseldorf Bei der Landtagswiese, hinter dem Parkhaus, auf der Moselstraße 16:30 Uhr
Göttingen wird noch bekannt gegeben 12:00 Uhr
Halle (Saale) Amnesty-Infostand auf dem Marktplatz ab 12 Uhr 14:00 Uhr
Heidelberg Vor dem "Red - die grüne Küche" (Poststraße 42) 16:00 Uhr
Krefeld Auf der Stadtwaldwiese (Fahrraddemo) 15:00 Uhr
Nürtingen Vor dem Nürtinger Rathaus, Marktstraße 7 13:00 Uhr
Oberhausen Hauptbahnhof 15:00 Uhr
Paderborn Marktplatz 15:00 Uhr
Papenburg Auf dem Platz beim Arkadenhaus (Hauptkanal links 68-72) 15:30 Uhr
Potsdam Beim Alten Markt 14:00 Uhr
Regensburg Domplatz 11:15 Uhr

Der Bündnis-Aufruf

Ein breites Bündnis aus Klimaaktivist*innen, Umwelt-, Entwicklungs-, Landwirtschafts-, Menschenrechtsorganisationen und Sozialverbänden ruft dazu auf, an der Seite von Fridays for Future beim weltweiten Klimastreik teilzunehmen. Auch Amnesty International Deutschland ist Teil des Bündnisses.

Dieser Klimastreik findet statt, während mitten in Europa ein Krieg tobt. Wir sind solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung, die in erster Linie unter dem Angriffskrieg Putins und der russischen Führung leidet. Und wir stehen an der Seite der russischen Zivilgesellschaft, die sich für Frieden einsetzt. Jetzt wird schmerzhaft deutlich, dass fossile Energien nicht nur das Klima, sondern auch Kriege anheizen. Es zeigt sich, wie gefährlich unsere Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen ist. Die Bundesregierung und die Europäische Union haben zwar Sanktionen gegen Russland verhängt - doch noch immer fließen täglich rund 600 Millionen Euro aus der EU nach Russland. Das müssen wir schnellstmöglich beenden - und auf 100 Prozent Erneuerbare Energien umsteigen.

Ein Zurück zu Kohle- oder Atomstrom würde die Klimakrise immens verschärfen und die Energiewende torpedieren. Der Einsatz für Klimaschutz kann nicht auf friedliche Zeiten warten - im Gegenteil: Die sich immer dramatischer beschleunigende Erderhitzung droht Konflikte weltweit zu verschärfen. Das hat gerade erst der neue IPCC-Bericht gezeigt. Bereits jetzt leiden knapp die Hälfte aller Menschen unter den Folgen der Klimakrise - vor allem diejenigen im Globalen Süden, die diese Krise nicht verursacht haben. Deswegen fordern wir: globale Solidarität und Klimagerechtigkeit! Damit das keine leeren Worte bleiben, muss die Bundesregierung ihre Mittel in der internationalen Klimafinanzierung weiter erhöhen! 

Die Bundesregierung muss die naturverträgliche Energiewende jetzt massiv beschleunigen - die bisherigen Pläne reichen dafür nicht aus. Außerdem braucht es eine sozial gerechte Antwort auf steigende Energiepreise, vor allem für die Ärmsten der Gesellschaft. In einer Ausnahmesituation wie dieser braucht es außergewöhnliches Handeln: Ein schnelles Investitionsprogramm für 100 Prozent Erneuerbare, für Energiesparen, Wärmewende, und für eine sozial gerechte Verkehrswende. Alle unsere Kräfte müssen eingesetzt werden für eine klimagerechte Welt: ohne fossile Energien und ohne Krieg. Gemeinsam erheben wir unsere Stimme für Klimagerechtigkeit, Frieden, Menschenrechte und Demokratie.

Am Freitag, den 25. März gehen wir dafür gemeinsam mit Fridays for Future auf die Straßen. Der Protest und die Forderungen der Schüler_innen sind notwendig, um das 1,5 Grad-Limit einzuhalten. Als Klimaaktivist_innen, Umwelt-, Entwicklungs-, Landwirtschafts-, Menschenrechtsorganisationen und Sozialverbände stellen wir uns beim weltweiten Klimastreik an die Seite von Fridays for Future.

Mit dezentralen, coronasicheren Aktionen überall im Land fordern Menschen jeden Alters am 25. März: Stoppt Kohle, Öl und Gas - Stoppt den Krieg!