DEINE SPENDE KANN LEBEN RETTEN!
Mit Amnesty kannst du dort helfen, wo es am dringendsten nötig ist.
DEINE SPENDE WIRKT!
Sei beim Klimastreik dabei und fordere: Klimagerechtigkeit jetzt!
Globaler Klimastreik im Regierungsviertel in Berlin am 24. September 2021
© Amnesty International / Jarek Godlewski
Freitag, 23. September 2022, ab 12 Uhr
Am Freitag, den 23.09.2022 findet der nächste globale Klimastreik statt. Zusammen mit Fridays For Future und einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis fordern wir von der Bundesregierung eine menschenrechtsbasierte, sozial wie global gerechte und antirassistische Klimapolitik, die gesellschaftliche Ungerechtigkeiten mitdenkt und adressiert. Es braucht JETZT konkrete Maßnahmen für einen 1,5-Grad Klimaschutz, eine gerechte Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft und eine angemessene Wiedergutmachung von klimabedingten Schäden.
Ein erfolgreicher Protest braucht dich: Sei dabei und komm am Freitag, 23. September zum Klimastreik.
Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen und deutlich sagen: Klimagerechtigkeit braucht Menschenrechte! Nur wenn wir unsere eigene Rolle machtkritisch betrachten und intersektional denken und handeln, also verschiedene Formen von Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen sowie deren Verschränkungen mitdenken und adressieren, können wir als Menschenrechtsorganisation einen Beitrag zu Klimagerechtigkeit leisten – in Deutschland und global.
An zahlreichen Orten finden an diesem Tag Demonstrationen statt – sicher auch in deiner Näher. Wo genau, erfährst du auf dieser Seite.
Hier die wichtigsten Infos zum Klimastreik in Berlin:
- Was: Klimastreik in Berlin
- Wann: Freitag, 23. September, ab 12 Uhr
- Treffpunkt: Demostart am Invalidenpark. Wir treffen uns auf der Seite Scharnhorststraße direkt neben dem Bundeswirtschaftsministerium.
Die Überflutungen in Pakistan: Ein aktuelles Beispiel für die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise
Infolge der aktuellen Überschwemmungen in Pakistan liegt ein Drittel des Landes unter Wasser, über 30 Millionen Menschen sind betroffen, bis jetzt sind über 1,5 Millionen Häuser beschädigt oder zerstört. Dabei ist das Land, welches noch von März bis Juni von extremer Dürre gebeutelt wurde, lediglich für 0,4 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Daher fordert Amnesty in seiner aktuellsten Stellungnahme zur Klimakrise, dass wohlhabendere Staaten, die maßgeblich für die Klimakrise verantwortlich sind, historische Ungerechtigkeiten ausgleichen und Länder mit geringen Emissionen wie Pakistan unterstützen müssen. Durch seine historischen Emissionen und seine Kolonialgeschichte hat auch Deutschland massiv zum jetzigen Stadium der Klimakrise beigetragen – und ist daher menschenrechtlich in der Verantwortung mit allen Mitteln eine effektive Klimaschutzpolitik zu verfolgen. Dennoch wird in Deutschland als Reaktion auf drohende Gasknappheit weiterhin und sogar verstärkt auf fossile Energien gesetzt. Umso wichtiger ist es jetzt auf dem Klimastreik Klimagerechtigkeit einzufordern.
Unsere Forderungen:
Als Amnesty Deutschland sind unsere wichtigsten Forderungen aktuell:
- Die Bundesregierung reduziert umgehend ihre Treibhausgasemissionen in allen Sektoren und legt Pläne vor, wie sie konkret das menschenrechtlich gebotene 1,5 Grad Ziel erreichen will. (Mitigation)
- Klimaschutzmaßnahmen und Energiewende werden anhand menschenrechtlicher Kriterien geprüft und gestaltet. Betroffene Gruppen werden in Entscheidungsprozesse auf dem Weg zu mehr Klimagerechtigkeit einbezogen. Finanzielle Lasten müssen sozial gerecht sein und dürfen nicht marginalisierte Gruppen treffen. (just transition)
- Auf internationaler Ebene setzt sich die Bundesregierung für eine Stärkung der Klimafinanzierung ein und erhöht auch eigene Anstrengungen. Auf dem Klimagipfel setzt sie sich für einen rechtsverbindlichen Mechanismus zur Finanzierung für klimabedingte Verluste und Schäden ein (loss and damages).
- Die Europäische Union verabschiedet ein effektives Lieferkettengesetz, welches Unternehmen auch zur Einhaltung umwelt- und klimabedingter Sorgfaltspflichten verpflichtet. (Unternehmensverpflichtung)
Weitere Informationen zu unseren Forderungen findest Du in unserem Bericht "Stop Burning Our Rights" oder hier: https://www.amnesty.de/allgemein/kampagnen/deutschland-deutschlands-verantwortung-der-klimakrise
Petitionen:
Aktuelle Petitionen oder Urgent Actions, durch die ihr euch für mehr Klimagerechtigkeit einsetzen könnt:
Urgent Action für die Wet’Suwet’en First Nation (Kanada):
In Kanada sind Angehörige der Wet’Suwet’en First Nation, die für ihre Landrechte kämpfen, von schweren Menschenrechtsverletzungen bedroht. Angehörige der indigenen Gruppe protestieren gegen die Errichtung einer geplanten Flüssiggas-Pipeline und werden von der kanadischen Polizei schikaniert. Ihr könnt einen QR-Code ausdrucken, über den Menschen die Urgent Action online unterzeichnen können.
Petition für ein effektives EU-Lieferkettengesetz:
Als Teil der Initiative Lieferkettengesetz setzt Amnesty sich für eine Nachbesserung des Kommissionsentwurfs für ein EU-Lieferkettengesetz ein. Ihr könnt für eine Online-Unterzeichnung der Petition (z.B. mit QR-Code) werben, oder die Petitionsliste ausdrucken und Unterschriften sammeln.
Aufruf für eine globale Fossil Fuel Non-Proliferation Treaty:
Amnesty ist Teil einer Initiative, die sich für mehr globale Kooperation beim Ausstieg aus fossilen Energiequellen einsetzt im Rahmen eines Nichtverbreitungsvertrags für fossile Energien. Ihr könnt online einen Unterstützungsaufruf unterzeichnen oder eine Anregung an politische Entscheidungsträger zur Unterzeichnung schicken.
Veranstaltungsort
Invalidenpark
Scharnhorststraße 38
Berlin
Deutschland