Jugendliche Straffällige misshandelt

Jugendliche und junge Erwachsene in einer Jugendstrafanstalt in Monterrey im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León sind von Gefängnispersonal geschlagen worden. Sollten sie Anzeige erstatten, könnten ihnen Vergeltungsmaßnahmen drohen.

Appell an

GOUVERNEUR DES BUNDESSTAATES NUEVO LEON
Lic. Rodrigo Medina de la Cruz
Gobernador del Estado de Nuevo León
Palacio de Gobierno, Calle Zaragoza
Monterrey 64000, MEXIKO
(korrekte Anrede: Señor Gobernador / Dear Governor)
Fax: (00 52) 81 2020 1087
E-Mail: gobernador@nuevoleon.gob.mx

STAATSANWALT VON NUEVO LEÓN
Lic. Alejandro Garza y Garza
Procurador del Estado de Nuevo León
Av. Melchor Ocampo 470 Poniente
Monterrey 64000, Nuevo León
MEXIKO
(korrekte Anrede: Señor Procurador General / Dear Attorney General)
Fax: (00 52) 81 2020 4094
E-Mail: alejandro.garzayg@nuevoleon.gob.mx

LEITERIN DER STAATLICHEN MENSCHENRECHTSKOMMISSION IN NUEVO LEÓN
Lic. Minerva E. Martínez Garza
Presidenta de la CEDHNL
Ave. Ignacio Morones Prieto 2110-2 Edificio Manchester, Col. Loma Larga,
Monterrey, 64710, MEXICO
(korrekte Anrede: Estimada Presidenta / Dear President )
E-Mail: minervamartinez@cedhnl.org.mx
Fax: (00 52) 81 8344 9199

Sende eine Kopie an

MENSCHENRECHTSORGANISATION
Ciudadanos en Apoyo a los Derechos Humanos
E-Mail: cadhac@cadhac.org

BOTSCHAFT DER VEREINIGTEN MEXIKANISCHEN STAATEN
Herrn Miguel Angel Padilla Acosta
Geschäftsträger a.i. (Gesandter)
Klingelhöferstraße 3, 10785 Berlin
Fax: 030-26 93 23-700
E-Mail: mail@mexale.de

Bitte schreiben Sie Ihre Appelle möglichst sofort. Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch. Da Informationen in Urgent Actions schnell an Aktualität verlieren können, bitten wir Sie, nach dem 23. April 2010 keine Appelle mehr zu verschicken.

Amnesty fordert:

SCHREIBEN SIE BITTE E-MAILS, FAXE ODER LUFTPOSTBRIEFE

  • Drücken Sie Ihre Sorge um die Sicherheit der Insassen des Haft- und Resozialisierungszentrums für junge Straffällige (Centro de Internamiento y Adaptación de Adolescentes Infractores) aus und fordern Sie, dass ihre Sicherheit gewährleistet wird.

  • Appellieren Sie an die Behörden, umgehend eine unabhängige und umfassende Untersuchung der mutmaßlichen Folter junger Gefangener am 27. Februar und 1. März durchzuführen. Dringen Sie auch darauf, dass die Gefangenen ihre Beschwerden ohne Angst vor Repressalien verfolgen können.

  • Fordern Sie die Behörden auf, die Betroffenen von unabhängigem medizinischem Fachpersonal, das auf das Erkennen von Folterspuren spezialisiert ist, untersuchen zu lassen und zwar in Übereinstimmung mit den im Istanbul-Protokoll aufgeführten internationalen Menschenrechtsstandards.

  • Dringen Sie bei den Behörden darauf, dass alle beteiligten Beamten genau überprüft werden und man sie sanktioniert, falls sie schuldig befunden werden. Fordern Sie außerdem, dass die Behörden die Untersuchungsergebnisse veröffentlichen.

PLEASE WRITE IMMEDIATELY

  • Expressing concern for the safety of detainees at the Monterrey Detention and Re-integration Centre for Young Offenders and calling for their safety to be guaranteed;

  • Calling for a full, prompt and impartial investigation into the alleged torture of young detainees on 27 February and 1 March and for the detainees to be allowed to pursue their complaints without fear of reprisals;

  • Calling for the detainees to be examined by independent medical staff trained in assessing signs of torture according to international human rights standards contained in the Istanbul Protocol;

  • Calling for all officials involved to be thoroughly investigated and sanctioned if found guilty and for the authorities to publish the findings of their enquiry.

Sachlage

Im Haft- und Resozialisierungszentrum für jugendliche Straffällige (Centro de Internamiento y Adaptación de Adolescentes Infractores) in Monterrey sind 56 junge Menschen eingesperrt. Einige von ihnen sind 18 Jahre alt, andere sind jünger. Am 27. Februar wurden 80 Sicherheitsbeamte einer Erwachsenenstrafanstalt in die Anstalt gebracht, um sie nach Messern und Drogen zu durchsuchen. Einige der Jugendlichen berichteten ihren Familien - die ihrerseits lokale Menschenrechtsorganisationen darüber informierten - dass die Sicherheitsbeamten sie mit Polizeihunden bedroht, gefesselt und mit Holzplanken geschlagen hätten. Am 1. März 2010 erklärten die Jugendlichen erneut, dass sie geschlagen worden seien, diesmal von MitarbeiterInnen der Haftanstalt. Die Angestellten drohten den Jugendlichen, unwahre Anzeigen gegen sie zu erstatten, wenn sie sich beschweren sollten. Weiter drohten sie, die Volljährigen in ein Gefängnis für erwachsene Straftäter zu überstellen oder ihre Haftzeit aufgrund schlechter Führung zu verlängern. Insgesamt 18 Jugendliche haben nun Anzeige wegen der erfahrenen Behandlung erstattet, doch sie haben Angst davor, dass die Gefängnisangestellten ihre Drohungen wahr machen könnten.

MitarbeiterInnen der staatlichen Menschenrechtskommission in Nuevo León und ein Gefängnisarzt besuchten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen und bestätigten, dass einige von ihnen sichtbare Verletzungen und blaue Flecken am Körper aufwiesen. Eine lokale Menschenrechtsorganisation ist in Sorge, da bisher kein auf Folterspuren spezialisiertes medizinisches Fachpersonal die Betroffenen untersucht hat.

1999 führte die staatliche Menschenrechtskommission eine Untersuchung über mutmaßliche Fälle von Folter in einer Strafanstalt für Erwachsene in der Nähe von Monterrey in Nuevo León durch und forderte, Ermittlungen gegen mehrere Gefängnisangestellte einzuleiten. Amnesty International ist nicht bekannt, dass gegen diese Beamten ermittelt wurde oder dass sie wegen ihrer Beteiligung an den bei diesem Vorfall begangenen Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft gezogen worden wären.

[EMPFOHLENE AKTIONEN]

SCHREIBEN SIE BITTE E-MAILS, FAXE ODER LUFTPOSTBRIEFE

  • Drücken Sie Ihre Sorge um die Sicherheit der Insassen des Haft- und Resozialisierungszentrums für junge Straffällige (Centro de Internamiento y Adaptación de Adolescentes Infractores) aus und fordern Sie, dass ihre Sicherheit gewährleistet wird.

  • Appellieren Sie an die Behörden, umgehend eine unabhängige und umfassende Untersuchung der mutmaßlichen Folter junger Gefangener am 27. Februar und 1. März durchzuführen. Dringen Sie auch darauf, dass die Gefangenen ihre Beschwerden ohne Angst vor Repressalien verfolgen können.

  • Fordern Sie die Behörden auf, die Betroffenen von unabhängigem medizinischem Fachpersonal, das auf das Erkennen von Folterspuren spezialisiert ist, untersuchen zu lassen und zwar in Übereinstimmung mit den im Istanbul-Protokoll aufgeführten internationalen Menschenrechtsstandards.

  • Dringen Sie bei den Behörden darauf, dass alle beteiligten Beamten genau überprüft werden und man sie sanktioniert, falls sie schuldig befunden werden. Fordern Sie außerdem, dass die Behörden die Untersuchungsergebnisse veröffentlichen.

[APPELLE AN]

GOUVERNEUR DES BUNDESSTAATES NUEVO LEON
Lic. Rodrigo Medina de la Cruz
Gobernador del Estado de Nuevo León
Palacio de Gobierno, Calle Zaragoza
Monterrey 64000, MEXIKO
(korrekte Anrede: Señor Gobernador / Dear Governor)
Fax: (00 52) 81 2020 1087
E-Mail: gobernador@nuevoleon.gob.mx

STAATSANWALT VON NUEVO LEÓN
Lic. Alejandro Garza y Garza
Procurador del Estado de Nuevo León
Av. Melchor Ocampo 470 Poniente
Monterrey 64000, Nuevo León
MEXIKO
(korrekte Anrede: Señor Procurador General / Dear Attorney General)
Fax: (00 52) 81 2020 4094
E-Mail: alejandro.garzayg@nuevoleon.gob.mx

LEITERIN DER STAATLICHEN MENSCHENRECHTSKOMMISSION IN NUEVO LEÓN
Lic. Minerva E. Martínez Garza
Presidenta de la CEDHNL
Ave. Ignacio Morones Prieto 2110-2 Edificio Manchester, Col. Loma Larga,
Monterrey, 64710, MEXICO
(korrekte Anrede: Estimada Presidenta / Dear President )
E-Mail: minervamartinez@cedhnl.org.mx
Fax: (00 52) 81 8344 9199

KOPIEN AN
MENSCHENRECHTSORGANISATION
Ciudadanos en Apoyo a los Derechos Humanos
E-Mail: cadhac@cadhac.org

BOTSCHAFT DER VEREINIGTEN MEXIKANISCHEN STAATEN
Herrn Miguel Angel Padilla Acosta
Geschäftsträger a.i. (Gesandter)
Klingelhöferstraße 3, 10785 Berlin
Fax: 030-26 93 23-700
E-Mail: mail@mexale.de

Bitte schreiben Sie Ihre Appelle möglichst sofort. Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch. Da Informationen in Urgent Actions schnell an Aktualität verlieren können, bitten wir Sie, nach dem 23. April 2010 keine Appelle mehr zu verschicken.

PLEASE WRITE IMMEDIATELY

  • Expressing concern for the safety of detainees at the Monterrey Detention and Re-integration Centre for Young Offenders and calling for their safety to be guaranteed;

  • Calling for a full, prompt and impartial investigation into the alleged torture of young detainees on 27 February and 1 March and for the detainees to be allowed to pursue their complaints without fear of reprisals;

  • Calling for the detainees to be examined by independent medical staff trained in assessing signs of torture according to international human rights standards contained in the Istanbul Protocol;

  • Calling for all officials involved to be thoroughly investigated and sanctioned if found guilty and for the authorities to publish the findings of their enquiry.